(pen) Wer noch in diesem Jahr Open-Air im Ennepe-Ruhr-Kreis unterwegs sein möchte, der muss sich beeilen. Der Cabriobus startet letztmalig am Dienstag, 23. Oktober, zu einer Rundfahrt. „Als dieses touristische Angebot Anfang April Premiere gefeiert hat, hätte wohl niemand mit einem solchen Erfolg gerechnet“, zieht Anbieter Stefan Tigges ein positives Saisonfazit. Ursprünglich sollte bis Oktober Monat für Monat eine Fahrt angeboten werden. „Doch bereits nach kurzer Zeit war klar: Damit lässt sich die Nachfrage nicht decken. Daher haben wir in den letzten Wochen immer wieder Zusatztermine in den Fahrplan eingeschoben. Zusammen mit der Tour Ende Oktober sind es insgesamt sechs“, so Tigges.

Auch zum Saisonabschluss wird der Doppelstock-Cabriobus mit seinen 63 Plätzen auf seiner interessanten und geschichtsträchtigen Tour für viel Aufsehen und beste Aussichten sorgen. „Dies gilt insbesondere bei schönem Wetter, denn dann können wir das durchsichtige Dach öffnen und verschaffen den 53 Passagieren auf dem Oberdeck ein ganz besonderes Fahrvergnügen“, wirbt Tigges. Weitere Pluspunkte des Busses: Er verfügt über einen stufenlosen und somit barrierefreien Einstieg, einen gesicherten Rollstuhlplatz und bei schlechtem Wetter und geschlossenem Dach kann selbstverständlich die Heizung eingeschaltet werden.

Unter dem Motto „Kohle, Stahl und Schnaps“ steuert der Bus Ziele in Hattingen, Sprockhövel, Schwelm und Gevelsberg an. Ausgangspunkt für die fünfstündige Rundfahrt durch Mittelalter, Industriegeschichte und herrliche Landschaft ist morgens um 10 Uhr Hattingen. „Qualifizierte Reiseführer begleiten die gesamte Tour und informieren die Teilnehmer umfassend über alles Wissenswerte“, so Tigges.

Die Tour kostet für Erwachsene inklusive Mittagessen 29 Euro, Kinder (6 bis 14 Jahre) sind für 14,50 Euro dabei. Ansprechpartner für weitere Auskünfte sowie Buchungen ist die EN-Agentur, Telefon 02324/564815.

Stichwort Stefan Tigges

Der Unternehmer aus Münster ist im Ennepe-Ruhr-Kreis kein Unbekannter. Seit 2005 ist er Geschäftsführer der RuhrtalBahn. In Zusammenarbeit mit dem Kreis und den Städten hat er das Angebot des nostalgischen Schienenverkehrs Zug um Zug ausgebaut. Aktuell werden auf zwei Linien jährlich rund 80 Fahrtage geboten, sechs von neun kreisangehörigen Städten werden so regelmäßig per Dampfzug oder Schienenbus angesteuert. In den letzten sieben Jahren konnte Tigges rund 200.000 Passagiere in den Zügen begrüßen.

Mit Angeboten auf der Straße hat er erste Erfahrungen in Münster und Essen gesammelt, in diesem Jahr sind weitere in Duisburg, Mülheim, Gelsenkirchen und eben im Ennepe-Ruhr-Kreis dazu gekommen. Neben der Kreisrundfahrt gibt es auch an jedem ersten Dienstag im Monat auch noch eine Tour durch Witten. „Ich komme selbst aus dem Ruhrgebiet und weiß, dass es hier Potenzial für Tourismus gibt, das langsam erwacht“, ist der gebürtige Gelsenkirchener mit den Anfangserfolgen der Touren zufrieden.