Ottostadt Magdeburg.
Am heutigen Nachmittag empfing Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper im Alten Rathaus Vertreter der ausländischen Doktoranden der Magdeburger Hochschulen, die vom Netzwerk der MIPS (Magdeburg International PhD Students) betreut werden. Der offizielle Empfang war ein Willkommen für die Doktoranden in Magdeburg und sollte erste Kontakte untereinander, zur Stadt und zu ansässigen Unternehmen herstellen.
„Sie sind für unsere Stadt ein großer Gewinn, denn mit Ihrer hervorragenden akademischen Ausbildung und Ihrem umfassenden Fachwissen bereichern Sie die Magdeburger Bildungs- und Forschungslandschaft. Zudem bekommen das gesellschaftliche Leben und der kulturelle Austausch in unserer Stadt durch Sie neue Impulse.“ Mit diesen Worten begrüßte Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die Doktoranden in der Landeshauptstadt Magdeburg.
Zur Zeit sind mehr als 60 ausländische Doktoranden Mitglieder im Netzwerk der MIPS. Sie bleiben für drei bis vier Jahre in Magdeburg und stammen aus Armenien, Äthiopien, China, Georgien, Indien, Indonesien, Iran, Irak, Kamerun, Kolumbien, Kuba, Lybien, den Niederlanden, Pakistan, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Spanien, Südkorea, Syrien, der Ukraine, Ungarn, Usbekistan, Vietnam und Weißrußland. Ihre Tätigkeitsfelder liegen hauptsächlich in den Fachrichtungen Neurowissenschaften, Biologie, Chemical Engineering, Maschinenbau, Elektrotechnik und anderen Naturwissenschaften (Physik, Mathematik etc.).
Die wachsende Anzahl der deutschen und ausländischen Studenten in Magdeburg ist eine Chance, der demografischen Entwicklung entgegenzuwirken und die kulturelle Landschaft zu bereichern. Die Otto-von-Guericke-Universität und die Hochschule Magdeburg-Stendal sind die wichtigsten Institutionen, denen es gelingt, junge Menschen in die Ottostadt zu holen. Außerdem pflegen die Magdeburger Hochschulen in besonderer Weise den interkulturellen Austausch – sowohl unter den Studenten als auch auf der Ebene der Wissenschaftler und Mitarbeiter. Zum Selbstverständnis Magdeburgs als internationaler Wissenschaftsstandort gehört ein Klima des freundschaftlichen Zusammenlebens, des Respekts und des offenen Miteinanders der Kulturen. Dafür ist auch das Netzwerk der MIPS ein Beispiel, indem es dabei hilft, die Rahmenbedingungen für eine Forschung mit weltweiter Ausstrahlung zu schaffen.
MIPS wurde vor sechs Jahren im Auftrag des Akademischen Auslandsamtes der OVGU als Netzwerk für internationale Doktoranden gegründet. Seitdem hat es sich als feste Betreuungseinrichtung für ausländische Nachwuchswissenschaftler etabliert. Das Netzwerk hilft, den Kontakt zwischen internationalen Doktoranden aufzubauen und zu verbessern und unterstützt die soziale und akademische Integration von jungen Wissenschaftlern. Es bietet Unterstützung und Beratung vor und während des Promotionsstudiums, organisiert abwechslungsreiche Aktivitäten, informiert (unter anderem über finanzielle Förderungen, Seminare, Jobangebote) und fördertden Austausch von Erfahrungen auf wissenschaftlicher und persönlicher Ebene.
Gemeinsam besuchen die Doktoranden regelmäßig Kulturveranstaltungen wie Theateraufführungen und Konzerte. Zahlreiche Ausflüge und Exkursionen führen vor allem zu Sehenswürdigkeiten in Mitteldeutschland.
Die Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg veranstaltet für die Doktoranden auch Besuche in erfolgreichen Magdeburger Unternehmen wie dem Müllheizkraftwerk Rothensee, SKET oder Fraunhofer VDTC. Anliegen dabei ist es zum einen, einige der Doktoranden dauerhaft für eine Tätigkeit in Magdeburg zu gewinnen, zum anderen die Multiplikatorenfunktion der Doktoranden in ihren Heimatländern zu nutzen, um die heimische Wirtschaft als internationalen Geschäftspartner in den Fokus zu rücken.