Kreis Steinfurt. Die Zahl der Arbeitslosen im Bereich SGB II ist im Dezember 2012 leicht gestiegen: Von 6.363 Menschen im November auf aktuell 6.433 (+1,1 Prozent). Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der Arbeitslosen um 167 Personen bzw. 1,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Bereich SGB II liegt unverändert bei einem guten Wert von 2,7 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat überdurchschnittlich um 6,2 Prozent auf insgesamt 717 Personen gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat fällt der Anstieg in dieser Altersgruppe wesentlich moderater aus (+ 6 Personen bzw. +0,8 Prozent). Der Anteil der Frauen an der Arbeitslosigkeit ist im Dezember leicht zurückgegangen und liegt bei 52 Prozent.
Aktuell gibt es im Kreis Steinfurt 10.903 Bedarfsgemeinschaften. Das sind im Vergleich zu November 27 (0,2 Prozent) und verglichen mit dem Vorjahresmonat 100 Bedarfsgemeinschaften (0,9 Prozent) mehr.
Leicht positiv hat sich hingegen die Zahl der Menschen mit Bezug von SGB II – Leistungen entwickelt. Im Dezember waren mit insgesamt 22.604 Personen 36 Personen weniger im Leistungsbezug als noch im Vormonat (-0,2 Prozent). Dies ist der zweitbeste Wert im Jahr 2012. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist jedoch ein Anstieg um 222 Personen (1 Prozent) zu verzeichnen.
256 Arbeitslose haben zum Jahresende einen neuen Job gefunden. Dies sind 70 Personen weniger als noch im Vormonat (-21,5 Prozent). Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist festzuhalten, dass dieser Wert sogar um 35,2 Prozent beziehungsweise 139 Personen geringer ausgefallen ist.
Während die Auftragsbücher im Handwerk und im Handel nach wie vor gut gefüllt sind, ist insbesondere in den exportorientierten Industriebetrieben ein deutlicher Einstellungsrückgang festzustellen. Insgesamt hat sich der Arbeitsmarkt im Kreis Steinfurt zum Jahresende nicht mehr so aufnahmefähig wie noch in den Vormonaten gezeigt.
Im Jahr 2012 konnten insgesamt 4.327 Männer und Frauen durch die Vermittlerinnen und Vermittler der GAB und die beauftragten Träger in den Arbeitsmarkt integriert werden. Hiermit konnte das Vorjahresergebnis (4.877 Integrationen) nicht ganz erreicht werden.