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Bund sollte Schulsozialarbeit weiter sichern

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13. März 2013
Bund sollte Schulsozialarbeit weiter sichern

(pen) „Die Schulsozialarbeit hat nach den Erfahrungen der nordrhein-westfälischen Kreise in den vergangenen zwei Jahren einen wesentlichen Beitrag geleistet, um die Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen, deren Familien Sozialleistungen beziehen, zu verbessern. An vielen Stellen innerhalb und außerhalb der Schulen konnten Hürden abgebaut werden.“ So fasst Landrat Dr. Arnim Brux die Ergebnisse einer Diskussion zusammen, die in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport des Landkreistages Nordrhein-Westfalen geführt wurde. „Gleichzeitig“, so der Ausschussvorsitzende, „fordern wir die Landesregierung auf, sich gemeinsam mit anderen Ländern beim Bund für eine unbefristete Verlängerung der Finanzierung dieses wichtigen Bausteins des Bildungs- und Teilhabepaketes einzusetzen.“

 

Hintergrund des Appells: Mit Einführung des Bildungs- und Teilhabepaketes hatte sich der Bund Anfang 2011 verpflichtet, bis Ende 2013 zusätzliche Schulsozialarbeit zu finanzieren. Schwerpunkt ist neben vielfältigen Angeboten für sozial benachteiligte Schüler, zu denen unter anderem die Organisation individueller Lernförderung zählt, insbesondere das gezielte Heranführen der Kinder und Jugendlichen an die Leistungen des Paketes. „Klar ist: Diese individuelle Ansprache und Information ist unverzichtbar. Besser kann beispielsweise der Weg zu Angeboten der örtlichen Sportvereine nicht aufgezeigt werden“, unterstreicht Brux.

 

Aktuell drohe nun aber wegen der vom Bund auf drei Jahre beschränkten Finanzierung und ohne ein Signal des Bundes die Gefahr, dass die zusätzliche Schulsozialarbeit im Laufe des Jahres 2014 auslaufe. Die Kreise in Nordrhein-Westfalen hatten bereits 2011, als das Leistungspaket im Vermittlungsausschuss in Berlin geschnürt worden war, deutlich gemacht: Finanzielle Spielräume um nach einem Rückzug des Bundes die weitere Schulsozialarbeit selbst zu finanzieren, sind nicht vorhanden.

 

„Wir brauchen ein Zeichen, damit die aufgebauten Strukturen im Interesse sozial benachteiligter Schüler nicht gefährdet werden“, forderte Brux unter Hinweis auf die Beratungen des Ausschusses im Kreis Herford.

 

Stichwort Landkreistag Nordrhein-Westfalen

 

Der LKT NRW ist der kommunale Spitzenverband der 30 Kreise des Landes NRW und der Städteregion Aachen mit rund 11 von landesweit insgesamt 18 Millionen Einwohnern.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

LKT Ausschuss

Dr. Arnim Brux , Staatssekretär Bernd Neuendorf (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport) und Christian Manz (Landrat des Kreises Herford) zusammen mit den Mitgliedern des LKT Ausschusses/Foto: Klaus Wöhler
LKT Ausschuss


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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
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