Kreis Steinfurt/Tecklenburger Land. Gemeinsam wollen sie den Tödden Leben einhauchen, gemeinsam eine alte Kultur erlebbar machen und gemeinsam Geschichte(n) erarbeiten: Zu einem Arbeitskreistreffen lud Klaus Ludden vom Projektbüro pro-t-in GmbH die Vertreter der Heimatvereine der Städte und Gemeinden entlang des Töddenland-Radweges ein. Sein Ziel: Das regionale Wissen zu den Tödden bündeln und die Identifikation der Menschen mit dem Töddenwesen fördern.
Zum Hintergrund: Das LEADER-Projekt Töddenland-Radweg möchte die Geschichte der Tödden radtouristisch erlebbar machen und die Bewohner stärker als bisher für die Tödden interessieren. Jeder im Tecklenburger Land und im südlichen Emsland soll zukünftig wissen, wer die Tödden waren und wo ihr Einfluss noch heute erkennbar ist.
Die örtlichen Heimatvereine verfügen zusammen über ein umfangreiches Expertenwissen, das für die Erarbeitung der Themenroute von erheblicher Bedeutung ist. Rund 20 Teilnehmer tauschten daher jetzt ihr Fachwissen zu ortsbezogenen Töddengeschichten und allgemeine Informationen rund um das Töddenwesen mit dem Historiker Dr. Andreas Eiynck aus. Ihr Expertenwissen wird in die Informationsstationen entlang des Töddenland-Radweges einfließen. Diese sollen an Bauwerken und auf Plätzen errichtet werden, die selbst steinerne Zeugen aus der Zeit der Tödden sind. Entsprechende Tafeln werden die Geschichte(n) zu diesen Standorten erzählen.
Eine weitere Expertenrunde mit Beteiligung der Gastronomen entlang des Radweges tagte im Kulturlandhaus Schale. Gemeinsam wurden in diesem Rahmen Ideen für spezielle „Töddenangebote“ entwickelt, die das Thema für Radler auf der Strecke zwischen Ibbenbüren, Mettingen, Recke, Freren, Thuine, Schapen und Hopsten erfahrbar machen.
Die Beschilderung des Töddenland-Radweges mit Tödden- Piktogrammen ist bereits erledigt – so dass die Route in der Region schon erkennbar ist.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.suedlichesemsland.de und www.lag-tecklenburgerland.de.