Presseinformationen der Landeshauptstadt Magdeburg
 
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Magdeburg, 22. März 2013
Robert Stieglitz, Arthur Abraham und ihre Trainer trugen sich ins Goldene Buch der Landeshauptstadt ein
Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper empfing Profiboxer im Alten Rathaus

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper empfing heute im Alten Rathaus den WBO-Champion im Supermittelgewicht Arthur Abraham und seinen Herausforderer Robert Stieglitz. Während ihres Besuches trugen sich beide Boxer gemeinsam mit ihren Trainern Ulli Wegner und Dirk Dzemski in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg ein.

 

Anlass für den Besuch der beiden Boxer ist der am morgigen Samstag stattfindende Rückkampf in der Magdeburger GETEC-Arena. Im August des vergangenen Jahres standen Robert Stieglitz und Arthur Abraham schon einmal gemeinsam im Ring. Arthur Abraham siegte damals einstimmig nach Punkten und nahm Robert Stieglitz den Weltmeistergürtel ab, den er zuvor drei Jahre lang erfolgreich verteidigt hatte. Nun will Lokalmatador Robert Stieglitz den „ausgeliehenen“ Titel zurück in die Landeshauptstadt Magdeburg holen. Viele Experten sprechen in Hinblick auf den Kampf in der fast ausverkauften GETEC-Arena schon jetzt vom „Kampf des Jahres“ und versprechen den Zuschauern ein sehenswertes Spektakel.

 

„Dass Magdeburg als Austragungsort für diesen großen Kampf gewählt wurde, zeigt einmal mehr, dass die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts eine Box-Hochburg und zurecht eine der bedeutendsten Sportstädte Deutschlands ist“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper über den morgigen Kampf. Das große Medieninteresse trägt außerdem dazu bei, dass dieses Image weiter gefestigt wird. Ich wünsche beiden Sportlern einen schönen sowie fairen Kampf und drücke als Magdeburger Oberbürgermeister die Daumen für Robert Stieglitz.“

 

Robert Stieglitz wurde am 20. Juni 1981 in Russland geboren und siedelte vor rund 13 Jahren nach Magdeburg über. Er steht seit 2001 bei dem Magdeburger Boxstall SES unter Vertrag und konnte dort seine größten Erfolge feiern. 2009 gewann er die WBO-Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht und verteidigte diesen in den folgenden drei Jahren fünf Mal erfolgreich. In seiner Profikarriere zählt der Boxer 46 Kämpfe, davon 43 Siege (24 durch K.O) und drei Niederlagen.

 

WBO-Weltmeister Arthur Abraham wurde am 20. Februar 1980 im armenischen Yerevan geboren und kam 1995 mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder nach Deutschland. Seit 2003 ist der Wahlberliner bei dem Boxveranstalter „Sauerland Event“ unter Vertrag. Er wurde 2005 IBF-Weltmeister, legte seinen Titel nach zehn erfolgreichen Titelverteidigungen allerdings nieder, um in das Supermittelgewicht zu wechseln und dort im Super-Six-Turnier gegen die Besten der Welt anzutreten. Nach drei Niederlagen in diesem Turnier schien seine Karriere am Ende zu sein. Nach mehreren Aufbaukämpfen holte er sich 2012 im Kampf gegen Robert Stieglitz den WBO-Weltmeistertitel. Arthur Abraham verbucht in seiner Kampfstatistik 39 Kämpfe, davon 36 Siege (28 durch K.O) und drei Niederlagen.

 

 

Hintergrundinfos zum Goldenen Buch der Landeshauptstadt Magdeburg

Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931. Eingerichtet wurde es während der Amtszeit von Oberbürgermeister Hermann Beims. Mitglieder des Magistrats trugen sich am 10. Mai 1931 als Erste in das Buch ein.

 

Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt. Der Eintrag ist eine besondere Ehrung für Personen, die die Stadt besuchen oder sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben.

 

Zu den Persönlichkeiten, die sich im Goldenen Buch eingetragen haben, gehören Politiker wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, die früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, die langjährigen Bundeskanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder, die ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages Rita Süßmuth und Wolfgang Thierse, frühere oder heutige Bundesminister wie Hans-Dietrich Genscher, Theo Waigel und Wolfgang Tiefensee, ehemalige Ministerpräsidenten wie Gerhard Glogowski, Oskar Lafontaine und Wolfgang Böhmer sowie zahlreiche Botschafter aus der ganzen Welt.

 

Im Goldenen Buch verewigt haben sich außerdem die ehemalige Generalbundesanwältin Monika Harms, der langjährige Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland Ignatz Bubis, frühere und heutige Oberbürgermeister der Magdeburger Partnerstädte wie Werner Steffens und Gert Hoffmann (Braunschweig) sowie Bill Purcell (Nashville), die Magdeburger Ehrenbürger Igor Belikow, Heinz Gerling und Willi Polte, frühere Magdeburger Bürgermeister und Beigeordnete wie Bernhard Czogalla, Dieter Steinecke, Susanne Kornemann-Weber, Werner Kaleschky, Beate Bröcker und Klaus Puchta, die Ehrenstadträte Frithjof Berfelde, Reinhold Krampitz, Rainer Löhr, Martin Hoffmann, Gerhard Heinl, Johannes Rink, Eberhard Seifert, Hans-Werner Brüning, Gerald Grünert und Walter Meinecke, der Ehrenortschaftsrat Adolf Lingener sowie 21 ehemalige Magdeburger jüdischen Glaubens, darunter die Schriftstellerin Nomi Rubel.

 

In den zurückliegenden Jahren wurden mit einer Eintragung im Goldenen Buch auch der Sohn von Ernst Reuter, Edzard Reuter, der langjährige Bischof Leo Nowak, die mit dem Preis der Lutherstädte "Das unerschrockene Wort" geehrte Österreicherin Gertraud Knoll, der nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 verfolgte und inhaftierte Magdeburger Horst Linowski, der erste Deutsche im Weltall Sigmund Jähn, die UNO-Friedensbotschafterin und Schimpansenforscherin Jane Goodall sowie erfolgreiche Sportler wie die Olympiasieger Dagmar Hase, Andreas Ihle, Manuela Lutze, André Willms und Mark Zabel, die Handballer des SC Magdeburg, der Fußball-„Kaiser“ Franz Beckenbauer, die Boxweltmeister Natascha Ragosina, Regina Halmich und Sven Ottke sowie der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes Theo Zwanziger geehrt.

 

Auch Künstler und Kulturschaffende wie der Schauspieler Heinz Rühmann, der weltberühmte jüdische Pianist und Magdeburger Ehrenbürger Menahem Pressler, die Telemann-Preisträger András Székely und Nikolaus Harnoncourt, der Glasgestalter Reginald Richter und der Generalmusikdirektor a. D. Roland Wambeck bereichern mit ihren Eintragungen das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg ebenso wie besonders engagierte Bürger wie der 2010 verstorbene ehemalige Vorsitzende der Magdeburgischen Gesellschaft von 1990 e.V. Hans P. H. Schuster, der Vorsitzende der Seniorenvertretung Siegfried Brosza und Rotraud Tönnies von der Bürgerinitiative Olvenstedt.



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