Ottostadt Magdeburg.
Im Herbst 1813 markierte die Völkerschlacht vor den Toren Leipzigs den entscheidenden Wendepunkt der Befreiungskriege gegen die napoleoni-schen Truppen. Im Vorfeld des Jubiläums zum 200. Jahrestag der Völkerschlacht lädt die Städtische Volkshochschule am 18. April zu einem Vortrag mit dem Militärexperten Harald Bossert ein.
Vorgestellt wird Major Ferdinand Baptist von Schill und der von ihm geführte Widerstand gegen die napoleonische Fremdherrschaft, der als Initialzündung für den Befreiungskampf 1813 gilt. Am 28. April 1809 verlässt Major von Schill mit seinem Regiment die Garnison Berlin, um ohne königliche Order gegen Napoleon zu Felde zu ziehen und somit die nationale Erhebung zu entfachen. Ziel ist zunächst, die Festung Magdeburg für Preußen zurückzugewinnen.
Bei Dodendorf in der Nähe von Magdeburg kommt es wenige Tage später zu einem Gefecht gegen die Kerntruppe der Magdeburger Festungsgarnison. Das Gefecht endet zwar unentschieden, ist aber für die folgenden Befreiungskriege von hoher moralischer Bedeutung. Noch heute führt Dodendorf in seinem Wappen die Fackel der Freiheit auf schwarzem Grund.
Im Vortrag, der um 19.00 Uhr im Vortragsraum in der Leibnizstraße 23 beginnt, werden die weiteren Kämpfe des Schillschen Freikorps beschrieben bis hin zum Scheitern seines Unternehmens und seinem Tod in den Straßenkämpfen von Stralsund.
Eine telefonische Voranmeldung in der Volkshochschule unter Tel. 5354770 ist empfehlenswert. Der Eintritt kostet 4,00 Euro und kann vor Ort bezahlt werden.
Ansprechpartnerin:
Dörte Neßler – Tel. 53547715 – d.nessler@vhs.magdeburg.de