Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 19. April 2013

Minijob - Minirente!

Infoveranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten am Mittwoch im Bocholter Rathaus

Bocholt (PID).

Minijobs gibt es in Bocholt in allen Branchen. Kurzfristig betrachtet wird der Verdienst von vielen Frauen als „schönes Geld“ nebenbei betrachtet. Dabei werden aber häufig die Einzelheiten nicht genügend bedacht. Erst wenn es auf das Rentenalter zugeht werden die Folgen für die Einzelnen plötzlich sichtbar und spürbar. Über diese Folgen informiert die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt, Astrid Schupp, am Mittwoch, 24. April, 19:30 Uhr, im Raum Aurillac des Bocholter Rathauses.

„Ab 2013 gilt eine höhere Verdienstgrenze und die Rentenversicherungsbeiträge sollen aus eigener Tasche aufgestockt werden. Daher sollte sich jede Minijobberin rechtzeitig und umfassend über die möglichen Konsequenzen und finanziellen Auswirkungen informieren“, so Astrid Schupp. „Vielen Arbeitgebern und Beschäftigten ist nicht bekannt, dass es sich bei dem Minijob um ein reguläres Teilzeitarbeitsverhältnis handelt. Gerade im Bereich der Beschäftigungsverhältnisse in Privathaushalten gibt es da erheblichen Informationsbedarf“, so die Gleichstellungsbeauftragte weiter. Schupp: „Das so genannte Haushaltsscheckverfahren wird kaum genutzt. Frauen werden nicht korrekt angemeldet und damit verbundene steuerliche Vorteile bleiben ungenutzt. Viele Frauen wissen zudem nicht welche Rechte bei Krankheit, Urlaub, Schwangerschaft und Kündigung bestehen.“

Für weitere Fragen wie zum Beispiel nach Mindestlöhnen und wie lange Ansprüche rückwirkend gemacht werden können, hat Astrid Schupp Fachfrau Dagmar Jeske eingeladen. Die Referentin informiert und berät Beschäftigte und Arbeitgeber über Rechte und Pflichten im Minijob und in deren so genannter Gleitzone.

Die Informationsveranstaltung findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Frau+Beruf der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Dagmar Jeske (Foto: privat)