Diese Entwicklung wirkte sich auch auf die SGB II-Arbeitslosenquote aus. Im Vergleich zum März ist sie um 0,1 Prozentpunkte auf drei Prozent gestiegen. Vor zwölf Monaten lag sie bei 2,8 Prozent.
Erfreulich ist der leichte Rückgang bei der Zahl der Bedarfsgemeinschaften. Im Vergleich zum Vormonat reduzierte sie sich um 54 (0,5 Prozent) auf insgesamt 11.295 Bedarfsgemeinschaften. Im Vergleich zum April 2012 ist allerdings auch hier ein Anstieg um 177 oder 1,6 Prozent zu verzeichnen.
Parallel zu der Entwicklung bei den Bedarfsgemeinschaften nahm auch die Zahl der Leistungsempfänger nach dem SGB II ab. Hier war der Rückgang mit 0,8 Prozent (184 Personen) etwas ausgeprägter. Insgesamt waren im April 23.300 Menschen auf Unterstützung nach dem SGB II angewiesen. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl um 237 oder ein Prozent an.
Die Zahl der Arbeitslosen, die eine Erwerbstätigkeit aufgenommen haben, hat sich gegenüber dem März deutlich reduziert. Mit 259 waren dies 91 Personen weniger als noch einen Monat zuvor (26 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat fällt der Rückgang mit 162 noch deutlicher aus (38,5 Prozent).
Seit Jahresbeginn konnten insgesamt 1.129 Menschen in eine neue Beschäftigung integriert werden. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 280 Personen (19,9 Prozent) mehr. Daran ist erkennbar, wie sehr sich der überaus lange Winter auch noch im April auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt hat. Insbesondere das Handwerk leidet in diesem Jahr unter der langen Kälteperiode. Sehr zurückhaltend sind auch die Industriebetriebe in diesem Jahr bei Neueinstellungen. Die Auftragsbücher sind zwar in den meisten Firmen noch gut gefüllt, aber insbesondere die Entwicklung des europäischen Absatzmarktes wird von den exportorientierten Firmen im Kreis Steinfurt problematisch beurteilt. Entsprechend zurückhaltend sind die Betriebe auch deshalb bei Neueinstellungen.
Erfreulich im Monat April war die weiterhin gute Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Berufsfeldern Handel, Lager-Logistik, aber auch in der Dienstleistungsbranche. Die Neueinstellungen in diesen Berufsfeldern sind mit denen der Vorjahre vergleichbar.
Für die nächsten Monate wird insbesondere im wetterabhängigen Handwerk wie in den Bauberufen eine positive Entwicklung erwartet.