Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 08. Mai 2013

Ein Wochenende im Zeichen Wagners

Premiere: Tristan und Isolde

Im Wagnerjahr 2013 und anlässlich der europaweit stattfindenden »European Opera Days« veranstaltet das Theater Magdeburg ein Musiktheater-Wochenende rund um den Komponisten, dessen Kapellmeisterkarriere in Magdeburg begann und dessen erste Oper „Das Liebesverbot“ in der Elbestadt uraufgeführt wurde.  Glanzvoller Höhepunkt ist die hochkarätig besetzte Premiere der großen Liebesoper „Tristan und Isolde“ - zum ersten Mal seit fast 70 Jahren - am Sonnabend, 11. Mai, 18.00 Uhr, im Opernhaus. Der Premierentag beginnt bereits um 15.30 Uhr im Foyer mit dem Festvortrag „Richard Wagner – Von Magdeburg in die Welt“ von Prof. Dr. Manuela Schwartz.

 

Unter der musikalischen Leitung von GMD Kimbo Ishii-Eto sind Hasmik Papian und Roman Sadnik in den Titelrollen zu erleben. Beide Solisten geben in Magdeburg ihre Rollendebüts. Die armenische Sopranistin Hasmik Papian gastierte bereits an den renommiertesten Opernbühnen der Welt, u. a.  an der Wiener Staatsoper, an der Mailänder Scala, am Gran Teatre del Liceu Barcelona, an der Opéra Bastille Paris sowie an der Metropolitan Opera New York. Jüngst hat die Künstlerin ihr Repertoire mit zwei weiteren wichtigen Rollendebüts – Zandonais »Francesca da Rimini« und Ponchiellis „La Gioconda“ – auf über vierzig Partien erweitert.

 

Auch der gebürtige Wiener Tenor Roman Sadnik kann eine internationale Laufbahn vorweisen  mit Stationen an der Wiener Staatsoper, an der Bayerischen Staatsoper München sowie an der Mailänder Scala, dem Theater an der Wien, bei den Salzburger, Münchner und Athener Opern-Festspielen, den Festspielen von Aix en Provence und Schwetzingen, den Wiener Festwochen, dem Wiener Musikverein, ins Wiener Konzerthaus und beim Amsterdamer Concertgebouw.

 

Regie führt der international gefragte englische Regisseur Stephen Lawless, der in Magdeburg 2010 eine von Publikum und Presse gefeierte „La Traviata“ inszenierte. Außerdem wirft das Musiktheaterprojekt „Wagner200“ an diesem Wochenende seine Schatten voraus: Im Oktober wird eine Fassung des „Fliegenden Holländers“ für und mit Kindern in Magdeburg Premiere haben. Bereits am kommenden Sonntag gibt es im „Premierenfieber“  Sie erste Einblicke in dieses europaweite Kooperationsprojekt. In einer Schreibwerkstatt können sich Jugendliche außerdem mit Wagners literarischem Schaffen kreativ auseinandersetzen!

 

Karten: Tel. 0391/540-6555 oder online unter www.theater-magdeburg.de

 

zum Stück:

 

Tristan und Isolde

von Richard Wagner | Mit Übertiteln

 

»O sink hernieder, Nacht der Liebe …« Tristan, Ritter des Königs Marke von Cornwall, bittet für seinen Herrn um die Hand der irischen Königstochter Isolde.

Die beiden verbindet eine emotional komplexe Vorgeschichte – Tristan hatte Isoldes Verlobten erschlagen, wurde aber dennoch von ihr gesund gepflegt, weil sie sich heimlich in ihn verliebt hatte. Dass Tristan jetzt als Brautwerber für Marke zu ihr zurückkehrt, empfindet Isolde als Schmach, die sie rächen will. Doch ihre Vertraute Brangäne reicht den beiden nicht den von Isolde geforderten Sühne- und Todestrank, sondern den für Marke und Isolde bestimmten Liebestrank. Statt gemeinsam zu sterben, entbrennen Tristan und Isolde in heftiger Liebe und durchleben alle Facetten, die dazu gehören können – Hingabe, Hass, Verrat, Traum, Realität und Tod …

 

Zum 200. Geburtstag des ehemaligen Magdeburger Kapellmeisters Richard Wagner am 22. Mai 2013 präsentiert das Theater Magdeburg »Tristan und Isolde« erstmals seit 1945 – eingebettet in ein vielfältiges Wagner-Festwochenende. Als Solisten der Titelpartien konnten der österreichische Tenor Roman Sadnik und die armenische Sopranistin Hasmik Papian, die in Magdeburg ihr Rollendebüt gibt, gewonnen werden. Wagner komponierte sein geradezu zum Mythos gewordenes Musikdrama 1865, angeregt durch seine Liebe zur Frau des Zürcher Mäzens, Mathilde Wesendonck, die ihn auf den mittelhochdeutschen Versroman von Gottfried von Straßburg gestoßen hatte. Während seine private Liebesgeschichte wie eine Boulevardkomödie endete und seine Ehefrau Minna als Opfer ihrer zerrütteten Ehe auf der Strecke blieb, implodierte Wagners Liebestraum zu einem geradezu kosmischen Gleichnis der Liebes- und Todestrunkenheit.

 

Musikalische Leitung GMD Kimbo Ishii-Eto Regie Stephen Lawless Bühne/ Kostüme Frank Schlößmann Chor MartinWagner Mit Roman Sadnik, Johannes Stermann,

Hasmik Papian, Roland Fenes, Manfred Wulfert, Ks. Undine Dreißig, Markus Liske, Andreas Früh, Paul Sketris

 

Premiere am 11. 5. 2013 um 18.00 Uhr im Opernhaus / Bühne

 

Festvortrag von Prof. Dr. Manuela Schwartz um 15.30 Uhr im Foyer




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