17. Mai 2013
Kempen
Es wird ein spannender Abend, wenn VHS und Evangelische Kirchengemeinde Kempen am Montag, 27. Mai, um 20 Uhr, ein heißes Eisen anpacken: Es geht um die Rolle der Kirche im Nationalsozialismus. Bezogen auf die evangelische Kirche fügte sich nämlich die überwiegende Mehrheit der Kirchenleitung und Gemeinden willig der NS-Diktatur ein und sie machten sich dem als Staatsdoktrin firmierenden Antisemitismus zu eigen. Die dagegen in Opposition stehende Bekennende Kirche war zum Zeugnis gegen das Regime bereit.
Referent ist Prof. Dr. Joachim Perels, der Sohn des 1945 hingerichteten Widerstandskämpfers Friedrich Justus Perels. Der Politikwissenschaftler Joachim Perels ist unter anderem Mitbegründer und Redakteur der Zeitschrift "Kritische Justiz" sowie Verfasser zahlreicher Schriften zur Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit. Er erhielt im vergangenen Jahr den renommierten Fritz-Bauer-Preis. Diesen Preis erhalten Männer und Frauen, die sich unerschrocken für eine gerechte und humane Gesellschaft eingesetzt haben und deren Zivilcourage Vorbild und Ansporn für bürgergesellschaftliches Engagement ist.
Die Veranstaltung "Kirche im Nationalsozialismus" findet in der Kempener Thomaskirche, Kerkener Straße/Wachtendonker Straße, statt. Der Eintritt ist frei.
Herausgeber:
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