Ottostadt Magdeburg.
Neben Bürgeranfragen gingen an der Hochwasser-Hotline der Stadtverwaltung auch jede Menge Hilfsangebote für Hochwasser-Helfer und Betroffene ein. Nachfolgend eine Auswahl:
Unterkünfte für Mensch und Tier
Die Jugendherbergen in Wernigerode und Magdeburg sowie zahlreiche Hotels in Magdeburg boten Zimmer für Betroffene, die ihre Wohnungen und Häuser verlassen mussten. Das Berufsbildungszentrum im Lorenzweg räumte eine komplette Etage seines Internats inklusive Vollverpflegung für Flutopfer. Kirchgemeinden boten Unterkunft für Betroffene, der Sportverein Atzendorf stellte Bungalows mit 40 Betten zur Verfügung.
Auch Ferienwohnungen wurden mehrfach angeboten, u.a. in Kirchmöser, Hannover und Gotha sowie vom Landesforstbetrieb. Sogar ein Wochenendhaus in der Eiffel wurde als Ausweichquartier angeboten – inklusive Shuttle-Service vom Kölner Hauptbahnhof.
Der Hundesportverein Colbitz bot Unterkünfte für Pferde, Kühe, Ziegen und Schafe an. In Niederndodeleben wurde ein Außengehege für Enten, Hühner und Schafe zur Verfügung gestellt, in Irxleben 17 Hundezwinger. Bei Oebisfelde wurden 7 Hektar Land für die Unterbringung von Pferden, Hunden, Meerschweinen sowie Kleintieren angeboten - inkl. Futter. Sogar ein Katzenhotel auf Fehmarn hat angerufen und Hilfe angeboten.
Hilfen für die Helfer
Nach der Spielabsage des SCM wurde das VIP-Buffett für die Helfer im Hochwasser-Einsatz zur Verfügung gestellt, auch ein weiteres Unternehmen bot am Bürgertelefon ein Buffet für 150 Personen an.
Freiwillige Feuerwehren und Rettungsdienste aus ganz Deutschland stellten Mannschaft, Fahrzeuge und Pumpen zur Verfügung.
Privatpersonen und Baumärkte spendeten Sandsäcke und Bigbags. Die Kita Salbker See stellte den Sand ihrer Sandkästen zur Verfügung. Ein Fitness-Studio bot Duschmöglichkeiten für die Hochwasser-Helfer an. Ein Einkaufszentrum Sonnencreme und Baseballmützen. Die Freiwilligenagentur organisierte eine Kinderbetreuung für Eltern, die helfen wollten.
Zahlreiche Gastronomen, Einzelhändler und Privatpersonen boten am Bürgertelefon Verpflegung für die Helfer im Hochwassereinsatz an. Darunter waren u.a.:
- 100.000 Dosen mit Mineralwasser, gespendet von einer großen Brauerei
- Zelte und Bierzeltgarnituren für 100 Personen sowie Suppe oder Chilli con Carne
- Tausende Brötchen sowie Getränke, Wasserflaschen und Malzbier
- 100 Döner, die von einer Bildungsgesellschaft spendiert wurden
- 70 Pizzen, die ein Pizzadienst für die Helfer auf dem Sandsackfüllplatz an der Virchowstraße zubereitete
- Mehrere tausend Grillwürstchen – verzehrfertig zubereitet - spendiert von einem Fleischerfachgeschäft aus der Region
Die Mitarbeiter am Bürgertelefon haben die Angebote angenommen und weitergeleitet. Herzlichen Dank an alle, die Hochwasser-Helfer und Betroffene auf so vielfältige und mitunter originelle Weise unterstützt haben.