Familie und Beruf vereinbaren

Der Viersener Kreistag hat den Frauenförderplan 2013 für die Kreisverwaltung Viersen beschlossen. Die Leitlinien knüpfen an das Förderprogramm der Jahre 2010 bis 2012 an. Kreisdirektor und Personaldezernent Dr. Andreas Coenen stellte die Ergebnisse einer Analyse der Beschäftigtenstruktur im Kreishaus vor. „Die Zielvorgaben des Frauenförderplans 2010, Frauen in höher dotierten Positionen einzusetzen, konnten sogar übertroffen werden“, sagt der Kreisdirektor.

Die Analyse belegt: Bei der Kreisverwaltung Viersen lassen sich Familie und Beruf gut vereinbaren. Den eingeschlagenen Weg führt der Frauenförderplan 2013 nun fort. „Maßnahmen wie die ab 2014 geplante Einführung einer flexiblen Arbeitszeit oder der bereits implementierte Elternservice weisen in die richtige Richtung“, sagt Gabriele Cuylen, Gleichstellungsbeauftrage des Kreises Viersen. Beim Elternservice haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich zum Thema „Kinderbetreuung“ und „Pflege von Angehörigen“ beraten zu lassen. Die Kosten trägt die Kreisverwaltung.

Die Verantwortlichen für die Personalplanung im Kreishaus wollen das Thema Frauenförderung voranbringen. Der demografische Wandel biete dazu Chancen. Mit der rückläufigen Zahl Erwerbsfähiger hat bereits ein Wettbewerb um Fachkräfte eingesetzt. „Auf gut qualifizierte Frauen, die früher aufgrund der Familienplanung für einige Jahre ganz oder teilweise nicht erwerbstätig waren, können wir nicht verzichten“, sagt Dr. Coenen.

Der demografische Wandel ist ein Faktum, das sich nicht ändern lässt. Gabriele Cuylen: „Betrachtet man diesen als Herausforderung und ergreift rechtzeitig Maßnahmen, eröffnet der Wandel aber auch Chancen.“ Gerade die Gleichstellung zwischen Mann und Frau könne positiv beeinflusst werden. Viersener Kreistag und Kreisverwaltung haben mit dem Frauenförderplan 2013 dafür die Weichen gestellt.

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