(pen) Arbeit gilt als ein zentraler Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Mit verschiedenen Förderprogrammen versucht das Land Nordrhein-Westfalen, Wirtschaft und Werkstätten, in denen Menschen mit Behinderungen beschäftigt sind, enger zu verzahnen. Wie diese Programme funktionieren und wie es vor Ort praxisnah umgesetzt wird, das können Unternehmer beim nächsten Business Breakfast am Mittwoch, 18. September von 7.45 bis 9 Uhr in der Werkstatt der evangelischen Stiftung Volmarstein in Wetter erfahren.

„Auszubildende, die eine verzahnte Ausbildung absolvieren, zählen in der Beschäftigungsquote doppelt für die Beschäftigungspflichtquote. Die Unternehmen müssen weder die Kosten für die Ausbildungsvergütung noch für die Sozialversicherung übernehmen“, nennt Andreas Barth, Leiter der Werkstatt in Volmarstein, ein konkretes Förderbeispiel.

In Nordrhein-Westfalen sind derzeit rund 62.500 Menschen mit Behinderungen in Werkstätten beschäftigt. Dazu gibt es noch gut 2.600 so genannte Außenarbeitsplätze. Die Tätigkeiten liegen in den Bereichen Kabelkonfektion, Kabelmontage, Verpackung, Kleinmontage, industrielle Dienstleistungen und Metallverarbeitung. In der Werkstatt in Volmarstein haben 210 Körperbehinderte einen Arbeitsplatz, dazu gibt es noch eine Zweigwerkstatt mit 36 Arbeitsplätzen in Hagen-Berchum. „Bearbeitet werden hauptsächlich Aufträge heimischer Industrie- und Handwerksfirmen. Dabei stellen wir uns flexibel und individuell auf die Bedürfnisse der Kunden ein“, berichtet Barth.

Die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr rechnet als Veranstalter mit zahlreichen Teilnehmern. „Unser regelmäßiges Angebot, mit dem wir Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung anhand von sehr konkreten Beispielen Impulse und Ideen liefern wollen, kommt sehr gut an“, berichtet Brigitte Drees. Die Teilnahme am Business Breakfast ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Brigitte Drees, Tel.: 02324/5648 14.