Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 09. September 2013

Feuerwehr Bocholt bei der Übung „Spürsinn“

10 Feuerwehrleute aus Bocholt nahmen an der Übung in Münster teil

Bocholt (PID).

Bereits um sechs Uhr trafen sich am Samstag, 7.9.2013, 75 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren des Kreises Borken am Gerätehaus in Raesfeld. Dort wurde die Bezirksbereitschaft 1 Borken/Bottrop zusammengestellt. Mit dabei waren 10 Feuerwehrleute aus Bocholt mit einem Löschfahrzeug.

Weitere Feuerwehrleute kamen mit 14 Fahrzeugen aus Ahaus, Borken, Gronau, Raesfeld, Rhede, Velen und Vreden. Nach einer kurzen Einweisung durch den Kreisbrandmeister Johannes Thesing steuerte die Kolonne einen Parkplatz auf der Autobahn A 43 an, um die Bereitschaft mit der Einheit aus Bottrop mit 10 Fahrzeugen und 52 Einsatzkräften zu vervollständigen.

Das Ziel dieses Fahrzeugverbandes war die Lützow-Kaserne in Münster-Handorf. Dort hatte die Bezirksregierung Münster zu einer Großübung mit dem Namen „Spürsinn 2013“ eingeladen. Hier trafen sich über 450 Rettungskräfte mit etwa 80 Großfahrzeugen aus dem gesamten Regierungsbezirk Münster. Diese Feuerwehrbereitschaften sind Einheiten, die im Rahmen einer „Vorgeplanten Überörtlichen Hilfe“  (VÜH) zusammengestellt werden und bei einer Katastrophe größeren Ausmaßes (z.B. das Hochwasser an der Elbe) überörtlich zum Einsatz kommen können. Auch im Kreis Borken sind in der Vergangenheit entsprechende Einheiten aus NRW wie z.B. beim Schneechaos, dem Hochwasser im Nordkreis und dem Wald- und Venn-Brand in Gronau eingesetzt worden.

Am Zielort angekommen bekam die Bereitschaft Borken/Bottrop ihre Einsatzaufträge, die dann eigenverantwortlich abgearbeitet wurden. So mussten in einem Schadensgebiet, in dem ein Satellit abgestürzt war, mit geeigneten Messgeräten radioaktive Schadstoffe nach ihrer Gefährlichkeit lokalisiert und ausgewertet werden, um danach weitere Einsatzmaßnahmen zu planen.

Ein weiterer Einsatzauftrag war die Rettung und medizinische Notfallversorgung von acht Brandverletzten und einer Vielzahl von Campern aus einem Waldgebiet. Sie hatten einen großen Wald- und Flächenbrand verursacht. Die Löscharbeiten stellten sich in dem unwegsamen Gelände als besonders schwierig dar. So musste aus der Ems eine über mehrere Kilometer lange Schlauchleitung für die Wasserversorgung aufgebaut werden, um den Brand zu bekämpfen. Um diese Aufträge abarbeiten zu können wurde eine gemeinsame Einsatzleitung mit den Kameraden aus dem Kreis Borken und Bottrop aufgebaut. Von hier aus wurden dann alle Einsätze eigenständig geführt und koordiniert. Die Leitung des Führungsstabes hatte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Bocholt Thomas Deckers.

Gegen 16 Uhr war die Übung beendet. Nach einem ersten Fazit der Übung konnte insgesamt eine sehr positive Bilanz gezogen werden. "Die Zusammenarbeit der Feuerwehrleute aus dem Kreis Borken und der Stadt Bottrop hat sich wieder einmal bewährt", so Thomas Deckers.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Feuerwehr, Thomas Deckers, E-Mail: feuerwehr@mail.bocholt.de, Telefon +49 2871 2103-0


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