Ennepe-Ruhr-Kreis - Pressemeldungen


„Mit einer dualen Ausbildung kann man gar nichts falsch machen!“

[Alle Meldungen]
[Medienarchiv]
[Pressemeldungen abonnieren]
[Pressemeldungen durchsuchen]
[Druckansicht]


[Zurück]

20. September 2013
„Mit einer dualen Ausbildung kann man gar nichts falsch machen!“

(pen) Feuerwehrfrau, Polizist, Rockstar - Grundschüler haben  häufig noch sehr klare Vorstellungen von ihren Traumberufen. In der Pubertät ist es meist damit vorbei. Ausgerechnet dann, wenn es darauf ankommt, wird für viele Jugendliche alles andere wichtiger als Schule und Berufsorientierung. Da heißt es in der Familie: Nerven behalten und dran bleiben. Um Eltern hier zu unterstützen, findet im Vorfeld der Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr (11. Oktober) ein Elternabend statt. Am Donnerstag, 26. September, werden um 19 Uhr in der Kulturfabrik Ibach-Haus in Schwelm (Wilhelmstraße 43) vier Praktiker sowie Elternvertreter und Aus¬zubildende erwartet, die Eltern kostenlos konkrete Tipps aus der Praxis liefern und Fragen beantworten. Einer von ihnen ist Peter Steinmann, Personalleiter beim internationalen Räder- und Rollenspezialisten Wicke GmbH + Co. KG.

 

Im Interview schildert er seine Eindrücke von angehenden Auszubildenden und erläutert, wie Eltern ihre Kinder im Berufswahlprozess unterstützen können.

 

Sind Jugendliche heute anders, schwieriger als früher?

 

Peter Steinmann: Große Veränderungen haben wir bei unseren Auszubildenden nicht feststellen können. Das liegt sicherlich auch daran, dass wir hier ein günstiges Umfeld haben und die Jugendlichen vielfach auch von Belegschaftsmitgliedern sind.

 

Was wird von Auszubildenden erwartet und was wartet auf sie?

 

Peter Steinmann: Wir erwarten schrittweise mehr Selbstständigkeit, damit sie nach der Ausbildung eigenständig eingesetzt werden können. Oft starten unsere Auszubildenden schon kurz vor Ende der Ausbildung mit einem berufsbegleitenden Technikerstudium oder einer Meisterschule. Danach ist auch noch ein Studium zum Ingenieur möglich.

 

Was sollten Eltern im Berufswahlprozess bei ihren Kindern fördern?

 

Peter Steinmann: Wenn Sohn oder Tochter zum Beispiel Spaß an handwerklichen Tätigkeiten haben, sollten Eltern das früh fördern. Ihre Kinder müssten sich frühzeitig um passgenaue Praktika kümmern, die von der Schule vorgeschrieben sind. Eltern sollten auch dazu ermuntern, freiwillig in Betriebe hineinzuschnuppern, damit Kinder spüren, ob sie wirklich „ins Büro“ oder an Metallen „rumschrauben“ wollen. Sie können die Internetseiten von Berufskollegs studieren. Oder mal einen Tag mit Vater und Mutter zur Arbeit gehen. Außerdem werden auch Eignungstests von Institutionen, z. B. der Berufsberatung, angeboten. Die sollten Jugendliche immer nutzen.

 

Was müssen Bewerber bei Ihnen „mitbringen“, auch bei nicht so guten Noten?

 

Peter Steinmann: Bei den unterschiedlichen Schulen sind Noten die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die, dass sich die Jugendlichen gut präsentieren sollten, ohne Papa oder Mama am Rockzipfel. Eigenständigkeit sollte vorhanden sein. Leistung und Können werden dann in der Ausbildung erreicht.

 

Was erfahren Eltern auf dem Elternabend, wie und womit sich ihre Kinder auf der Messe vorstellen?

 

Peter Steinmann: Wer schon konkrete Pläne hat, der sollte Bewerbungsunterlagen dabei haben und sich damit bewerben, natürlich in mehrfacher Ausführung. Und dann vor Ort auf der Messe schauen, wie die Firma funktioniert.

 

Fördern Ausbildungsmessen die Attraktivität von dualer Ausbildung?

 

Peter Steinmann: Wenn es solche Messen noch nicht gäbe, dann müssten sie jetzt erfunden werden. Denn auf so einem „Markplatz“ spiegelt die Berufwelt ja handfest wider, was gegenwärtig in der dualen Ausbildung geboten wird, wenn auch nur von der besten Seite.

 

Erhalten potenzielle Azubis eine realistischere Vorstellung von ihren Traumberufen auf der Messe?

 

Peter Steinmann: In der Regel sind ja Mehrfachanbieter eines Berufes vor Ort. Eltern und Jugendliche bekommen direkt Informationen aus mehreren Quellen, die es dann zu vergleichen gibt. Das macht die Messe so interessant. Wer viel fragt, der bekommt auch seine Antworten. Falsche Vorstellungen können dann so viel eher ausgeräumt werden, als wenn man nur einseitig interessiert ist.

 

Was nehmen Eltern an diesem Elternabend von Ihnen mit?

 

Peter Steinmann: Mit der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf kann man eigentlich nichts falsch machen. Danach hat man immer noch die Möglichkeit sich in die eine oder andere Richtung zu orientieren.

 

Stichwort Wicke GmbH

 

Die Wicke GmbH + Co. KG ist eine der führenden Hersteller von Rädern und Rollen für Transportgeräte, Flurförderfahrzeuge, Antriebstechnik sowie technischen Polyurethan-Formteilen. Sie ist eine konzernunabhängige, international tätige Unternehmensgruppe (850 Mitarbeiter) mit Hauptsitz in Deutschland und produzierenden Tochtergesellschaften in China und Tschechien. Am deutschen Standort Sprockhövel arbeiten 270 Mitarbeiter, darunter 15 Auszubildende im kaufmännischen und technischen Bereich. Wicke bildet aus in den Berufen Industriemechaniker/in (Maschinen- und Anlagentechnik), Produktionsfachkraft Chemie, Industriekaufmann/-frau kombiniert mit einem Studium zum Bachelor of Arts. Im Prinzip bietet die Firma alle Berufe jedes Jahr an. Die Produktionsfachkraft Chemie wird alle 2 Jahre ausgebildet. Bewerbungen sollten aktuell bis Ende Oktober vorliegen oder: direkt zur Messe mitbringen.






Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Flyer Elternabend


Flyer Elternabend



Deckblatt Flyer Elternabend


Deckblatt Flyer Elternabend


[Zurück]

Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de