18. Dezember 2013

Clever kochen, Abfall vermeiden

Rezept-Idee: Leckeres für heute aus dem Brot von gestern

Kreis Viersen

Im Rahmen der „Europäischen Woche zur Abfallvermeidung“ gibt die Abfallberaterin des Kreises Viersen, Dorothee Kleinermanns, Tipps. Diesmal geht es darum, das Lebensmittel Brot vor der Mülltonne zu bewahren.

Brot ist ein Grundnahrungsmittel, das in Deutschland preiswert zur Verfügung steht. Im Jahr werden pro Person durchschnittlich 85 Kilogramm verzehrt. Doch nicht jedes gekaufte Brot wird gegessen. Jährlich landen rund 500.000 Tonnen Brot im Müll. Das bedeutet: jedes fünfte Brot wird vergebens gebacken – unter unnötigem Einsatz von Wasser, Pestiziden und Energie für die Bewirtschaftung der Felder, für den Transport und nicht zuletzt für das Mahlen und Backen. Ein Teil fällt in den Bäckereien nach Ladenschluss als Abfall an, ein großer Teil in den Haushalten. Mit bewusstem Einkauf können Verbraucher dieser enormen Menge an Müll vorbeugen.

„Soweit muss es erst gar nicht kommen, wenn beim Einkauf und bei der Lagerung ein paar Regeln beachtet werden“, sagt Dorothee Kleinermanns. Wer Brot länger lagern möchte, sollte sich für große ungeschnittene Brote entscheiden. Die bleiben länger frisch. Außerdem: Je dunkler das Brot ist, desto lagerfähiger ist es. Vollkorn-, Schrot- und Sauerteigbrote halten sich am längsten, bis zu neun Tage. Weizenbrote dagegen werden schnell trocken.

Die richtige Lagerung kann dazu beitragen, dass Brot länger saftig und frisch bleibt. Ein unverpackter Brotlaib ist in einem nicht glasierten Steinguttopf gut untergebracht. Dieser nimmt die Feuchtigkeit aus dem Brot auf und gibt sie wieder ab. Wird das Aufbewahrungsgefäß regelmäßig mit Essig gereinigt, hat Schimmel keine Chance. Ein Brottopf sollte möglichst luftdicht verschließbar sein, das verhindert das Austrocknen. Angeschnittenes Brot verliert weniger Feuchtigkeit, wenn es auf die Schnittkante gestellt wird. Verpacktes Brot hält sich am besten in der Originalverpackung, die stets gut verschlossen sein sollte. Bei Zimmertemperatur hält sich das Brot am besten. Die Kälte im Kühlschrank bekommt der Stärke im Brot nicht und sorgt für eine frühzeitige Austrocknung.

Wer wenig oder unregelmäßig Brot isst, kann dieses in der Tiefkühltruhe bei minus 18 Grad Celsius länger lagern. Auch hier gilt: Je dunkler, desto länger hält sich das Brot. Der Vorteil bei der Tiefkühl-Lagerung ist, dass die Menge dem Bedarf entsprechend aufgetaut werden kann. Tipp: Eingefrorenes Brot im Toaster kurz rösten.

Verdorbenes Brot ist am weißen, blaugrauen oder grünlichen Schimmel zu erkennen. Schimmeliges Brot sollte vollständig in der Restmülltonne  entsorgt werden.

Das Rezept von Marie Luise Marxen zeigt, wie Brot-Reste lecker in einem Gericht verarbeitet werden können:

  • Brotscheiben
  • trockener Weißwein
  • Käsereste in Scheiben
  • etwas Milch
  • Eier


zum Würzen:

  • Pfeffer
  • Salz
  • nach Geschmack Paprikapulver
  • nach Geschmack eine Prise Muskat

Butter für die Auflaufform

Brotscheiben, die nicht mehr so frisch sind, mit trockenem Weißwein tränken und abwechselnd mit Käseresten dachziegelartig in eine gebutterte Auflaufform schichten, Milch mit den Eiern verquirlen, würzen, und darüber gießen. Bei 180°C im Backofen auf der mittleren Schiene ca. 15 Minuten backen, bis es gestockt und der Käse zerlaufen ist.


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Brot

Ungeschnittenes Brot bleibt länger frisch. Dunkles Brot, wie hier aus Weizenmehl, Roggenmehl und Sonnenblumenkernen, hält sich bis zu neun Tage. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei.

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Axel Küppers
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