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Münster,14.11.2013

Neue Basis für Zusammenarbeit von Stadt und Freien Trägern
Grundsätze definieren Rahmen und geben Planungssicherheit / Träger sind wichtiger Bestandteil der sozialen Symmetrie

Münster (SMS) Die Stadt und die Freien Träger haben ihre Zusammenarbeit in der Sozial-, Jugend- und Gesundheitshilfe auf eine neue Grundlage gestellt. Oberbürgermeister Markus Lewe und Vertretungen der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege unterzeichneten dazu ein gemeinsam entwickeltes Leitbild und betonten die Bedeutung des Sozialen in der Stadt. Das Leitbild benennt das Selbstverständnis der Beteiligten und schreibt die Grundsätze und Finanzierungsstrukturen der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Trägern fest. Damit schafft es zugleich Planungssicherheit.

An der Formulierung des Leitbildes waren die Stadt und die fünf Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege (Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, DRK, Diakonie und Der Paritätische) beteiligt. Ohne deren Autonomie zu verletzen, beziehen die neuen Grundsätze auch die anderen Freien Träger mit ein. Außer den Wohlfahrtsverbänden sind das insbesondere Kirchengemeinden, Vereine, Selbsthilfegruppen, Arbeitsgruppen und Initiativen - eben alle, die gemeinsam mit der Kommune mit ihren Einrichtungen, Angeboten und Diensten die soziale Infrastruktur für die Menschen in Münster gewährleisten.

Das Leitbild schreibt die im Jahr 1997 entwickelten Grundsätze der Zusammenarbeit fort. Auch die Übernahme der Grundsicherung für Arbeitsuchende in kommunaler Verantwortung hat jetzt darin Niederschlag gefunden. Das Leitbild unterstreicht die "Vielfalt Freier Träger mit ihrer jeweiligen weltanschaulichen Prägung" und zugleich das Wunsch- und Wahlrecht der Einwohner nach Leistungen "in vielfältiger Trägerschaft und ihrer jeweiligen weltanschaulichen Orientierung".

Der Gleichbehandlung der Einwohner entspricht der gleichberechtigte Status der Freien Träger. Sie tragen zusammen mit der Stadt Verantwortung für das Gemeinwohl und die soziale Stabilität in Münster. Damit geht ihre Bedeutung weit über die Funktion als Dienstleister und "Einrichtungsträger" hinaus. Die Leitsätze heben hervor: Die Freien Träger "sind Bestandteil der sozialen Symmetrie des Gemeinwesens und repräsentieren die Gemeinde in all ihren menschlich-sozialen Facetten".

Foto:

Vertragsunterzeichnung mit (v.l.) Marion Kahn (Diakonie), Gudrun Sturm (DRK), Ulrich Schülbe (Diakonie), Gabriele Markerth (Der Paritätische), OB Markus Lewe, Ernst Cluse (Arbeiterwohlfahrt) und Michael Hartleif (Caritas). - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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