Kassel 1100 – Was bleibt vom Stadtjubiläum? Belebte Diskussionsrunde im Rathaus

21. November 2013. In anderthalb Monaten geht ein aktionsreiches Jubiläumsjahr für Kassel seinem Ende entgegen. Am vergangenen Samstag, dem 16. November 2013, hatte das Büro 1100 die Botschafter aus den Stadtteilen sowie weitere Projektbeteiligte zu einem Workshop in den Magistratssaal des Rathauses eingeladen. Oberbürgermeister Bertram Hilgen umriss in seiner Begrüßung die Aufgabe der Diskussionsrunde: „Was bleibt vom Stadtjubiläum jenseits von Erinnerungsbuch und Festzugs-DVD? Was lässt sich an entstandenen Netzwerken und Projekten über das Jubiläumsjahr hinaus fortführen? Oder allgemein gesagt, was kann man mitnehmen für die Zukunft?“ Carina Mihr – Leiterin des Büro 1100 – gab zur Einstimmung einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr: Fotos der Eröffnungszeremonie, des Festzugs, des Stadtfestes und des Festivals der Partnerstädte markierten die Highlights. Die Vorschau auf die im November und Dezember noch anstehenden Stadtteilprogramme und offiziellen Jubiläumsprojekte machte deutlich, dass die Veranstaltungsdichte auch zum Ende des Jahres hin nicht abebben wird.

Projektleiter Hans-Jochem Weikert gab bekannt, dass das Büro 1100, das mit seinem zehnköpfigen Team die Aktivitäten im Jubiläumsjahr koordiniert hat, zum Anfang des neuen Jahres aufgelöst, Büroleiterin Carina Mihr aber noch bis Mitte Februar 2014 für die Vor- und Nachbereitung der letzten Veranstaltungen zur Verfügung stehen wird.

In der Diskussion wurde aber gleichzeitig deutlich, dass es angefangen vom Kulturamt bis hin zum Ordnungsamt bestehende städtische Strukturen gibt, die von den Stadtteilinitiativen genutzt werden können. „Gerade für die Organisation von Veranstaltungen ist dort entsprechendes Know-how vorhanden und kann bei Bedarf abgefragt werden“ – so Hans-Jochem Weikert.

Die Berichte aus den einzelnen Stadtteilen zeigten im Verlauf des Workshops eindrucksvoll, dass überall Initiativen, Projekte und neue Netzwerke entstanden sind, die es – darin waren sich alle einig – zu erhalten und weiter zu entwickeln gilt.

Wurden in manchen Stadtteilen die Aktivitäten im Jubiläumsjahr hauptsächlich von Mitgliedern des jeweiligen Ortsbeirats koordiniert, so haben sich in anderen unabhängige Strukturen entwickelt, die sich zukünftig als Kulturverein organisieren wollen. Letztlich – auch darüber herrschte Einvernehmen – muss über die zukünftige Struktur jeder Stadtteil selbst entscheiden.

Einige der offiziellen Jubiläumsprojekte, wie beispielsweise die Tischgesellschaften für gemeinsames „Tafeln“ auf Plätzen und Straßen, das Tanz-Musik-Lyrik-Projekt „Tango – Weltkultur“ oder das Projekt „Weltorchester“, bei dem Kinder und Jugendliche aus Deutschland, Brasilien und Ecuador gemeinsam musizieren, haben so viele Aktive um sich gesammelt, dass sie in der einen oder anderen Form ihre Fortsetzung finden werden.

Aus allen Stadtteilen kam schließlich die Botschaft, dass eine geeignete Form für einen jährlich zu begehenden Stadtgeburtstag am 18. Februar gefunden werden müsse. Hier konnte das Büro 1100 zumindest für 2014 schon ganz konkrete Planungen vorstellen: Zum 1101. Geburtstag wird im Bürgersaal des Rathauses das Buch „Eine Stadt. Ihre Menschen. Ihr Fest. Kassel 1100 in Bildern“ vorgestellt. Zu diesem Ereignis wird auch der Baum mit dem „Gesicht Kassels“ ins Rathaus zurückkehren. Als „Staffelstab“ war der Eschestamm im Jubiläumsjahr von Stadtteil zu Stadtteil gewandert und dort unter Anleitung eines Bildhauers bearbeitet worden.

Auf der Jubiläumswebsite www.kassel-1100.de gibt es ab sofort eine Übersicht, die zeigt, was vom Stadtjubiläum den Bürgerinnen und Bürgern erhalten bleiben soll.

Kontakt/Fragen: Stadt Kassel, Büro 1100, Obere Königsstraße 8, Zimmer H 221, 34117 Kassel, Telefon 05 61/7 87-20 13, E-Mail 2013@stadt-kassel.de, www.kassel-1100.de

Spendenkonto: Kasseler Sparkasse, BLZ: 520 503 53, Konto: 2244, Verwendungszweck: Stadtjubiläum

Zum Hintergrund: Am 18. Februar 913 unterzeichnete König Konrad I. im damaligen Chassalla oder Chassella zwei Urkunden – die ersten schriftlichen Belege für die Existenz Kassels. Ausgehend vom Datum dieser sogenannten Ersterwähnungsurkunden feiert die Stadt im Jahr 2013 ihre 1100-jährige Geschichte.

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