Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 26. November 2013

Stadtarchiv präsentiert Foto des Monats zum Kirchweihfest der Apostelkirche

Bocholt (PID).

Zwischen 1962 und 1963 wurde in der Rosenberg-Siedlung die Apostelkirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde Bocholt gebaut. Am zweiten Advent begeht sie den 50. Jahrestag ihrer Kirchweihe. Das Foto des Monats Dezember 2013 zeigt den Neubau der Apostelkirche kurz nach seiner Vollendung in einer Ansicht von Westen.

Grund für die Errichtung war das Anwachsen der evangelischen Gemeindemitglieder in der Stadt Bocholt, vor allem durch die Zuwanderung von Flüchtlingen und Vertriebenen, die hier in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat fanden. Rund 3.100 Angehörige zählte die Gemeinde Bocholt-Süd, als man am 22. Juni 1962 den Grundstein für die neue Kirche legte. Das 28 mal 14,75 Meter große, für etwa 300 Personen ausgelegte Kirchenschiff wurde freistehend gebaut und ist lediglich durch einen an der Nordseite befindlichen Anbau mit dem Turm verbunden. Dieser besteht aus einem Sockel von elf Metern Höhe, versehen mit einer schlank aufragenden, 31,5 Meter hohen Spitzhaube. Am 8. Dezember, dem 2. Advent 1963, konnte die Apostelkirche feierlich eingeweiht werden. Nach dem Dankgottesdienst in der Christuskirche begab sich die Gemeinde in den südlichen Bezirk und versammelte sich nach einem Festumzug vor dem Hauptportal des Neubaus. Pfarrer Hans-Christoph Meier schloss die Kirchentür auf, und Küster Otto Böhler öffnete die Torflügel, so dass die zahlreich erschienene Gemeinde das neue Gotteshaus betreten konnte. Die Weihehandlung nahm Bischof  Dr. Hermann Kunst im Auftrag des Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen vor. Er kniete mit den Assistenten, Synodalassessor Pfarrer Ernst Kochs aus Gronau und Pastor Meier, vor dem Altar nieder und sprach das „Vater Unser“ mit nachfolgendem Weihegebet. Der Posaunenchor gestaltete den Gottesdienst, der sich mit dem „Kyrie“ und dem „Gloria“ fortsetzte. „So wie der Herr Christus persönlich der Eckstein des Gotteshauses heißt, so heißen die Apostel in Person sein Fundament“, schrieb Pfarrer Meier in der Festschrift zur Kirchweihe und verdeutlichte anhand des Epheser-Briefes (2-20) den Namen der neuen Kirche.

Die Planung und Errichtung der Apostelkirche war Bestandteil des mit der Stadt Bocholt ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs „Kirche und Schule“, der den Bau der benachbarten Melanchthonschule mit einschloss. Diese konnte im Übrigen 14 Tage später, am 22. Dezember 1963, ihrer Bestimmung übergeben werden.

© Stadtarchiv Bocholt, Foto: Theodor van Gessel, Text: Wolfgang Tembrink

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Stadtarchiv, Wolfgang Tembrink, 02871/24110-12


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Foto des Monats Dezember 2013: Neubau der Apostelkirche kurz nach seiner Vollendung in einer Ansicht von Westen (Foto: Theodor van Gessel)