Bons sammeln für Copa-Freikarten

Herten - In einer Reihe haben sich die Erstklässler der Waldschule an einem Hütchen in der Turnhalle aufgebaut. An der Wand gegenüber zeigt ein Leuchtsignal „rot“. Dann springt das Licht auf „grün“, und der erste in der Reihe sprintet los: Bei der Schulmeisterschaft gilt es, schnell zu sein.

In unter neun Sekunden müssen die Kids der ersten Klassen es mindestens einmal durch den Parcours schaffen, um am Finale teilzunehmen. Dazu haben sie mehrere Versuche. Die höheren Jahrgänge müssen noch flotter rennen – je höher die Klasse, desto niedriger muss die Zeit sein. Beim Lauf wechseln die Nachwuchssportler auch die Richtung und sprinten einmal im Slalom um die Hütchen. Ein Bon bescheinigt ihnen jedes Teil- und ein Gesamtergebnis.

Der Zettel ist gleichzeitig eine Sammelkarte: Auf jedem Bon ist das Logo eines Sponsors abgebildet. Wer drei Logos zusammen hat, gewinnt einen Preis. Mit drei Logobons der Hertener Stadtwerke können sich die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel im Kundenzentrum StudioB eine Freikarte für das Copa Ca Backum abholen. Wer nicht genügend Logos zusammen hat, kann beim Finale tauschen.

Das Finale am Samstag, 1. Februar, präsentieren ebenfalls die Hertener Stadtwerke. Ab 10.30 Uhr treten in der Knappenhalle auf dem Paschenberg alle Schülerinnen und Schüler, die die geforderte Zeit erbracht haben, aus sechs Hertener Grundschulen in Jahrgangsrunden gegeneinander an. Mit von der Partie sind neben der Waldschule auch die Ludgerusschule, die Grundschule am Wilhelmsplatz, die Martinischule, die Comeniusschule und die Goetheschule. Die Sieger können sich auf tolle Preise freuen. Eine Urkunde gibt es in jedem Fall für alle Kinder.

Organisiert wird die Schulmeisterschaft von Laurenz Sports. Das Coesfelder Unternehmen bietet im Auftrag der Stadt Herten in diesem Jahr eine weitere sportliche Einheit an: Die ersten Klassen absolvieren im Rahmen der Schulmeisterschaft auch den Deutschen Kinderturntest. Dabei müssen sie auf umgedrehten Bänken vorwärts und rückwärts balancieren, weit springen und seitlich über eine Linie hüpfen. Liegestütz und Rumpfbeugen gehören ebenso zum Test wie ein 6-Minuten-Lauf rund um den Parcours.

„Die Ergebnisse werden an der Universität Münster ausgewertet“, erklärt Brigitte Rode, Leiterin des Sportbüros der Stadt Herten. „Anhand der Ergebnisse erkennen wir Stärken und Schwächen und können die Kinder gezielt fördern.“ So verliert kein Kind die Lust am Sport, bloß weil es in einer Disziplin weniger begabt ist. „Wir wollen die Kinder langfristig zum Sport bewegen“, betont Brigitte Rode. „Und das geht nur, wenn sie Spaß an der Bewegung entwickeln.“