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Pressemitteilung vom 18. Februar 2014 |
Kein Debakel beim Biogas – Anlage in Lohfelden arbeitet wirtschaftlich Lohfelden/Kreis Kassel. „Die Berichterstattung der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen zur wirtschaftlichen Situation der Biogasanlage des Eigenbetriebs Abfallentsorgung Landkreis Kassel in Lohfelden-Vollmarshausen ist falsch“, reagiert Vizelandrätin Susanne Selbert auf entsprechende Berichte der HNA-Lokalredaktion. Selbert: „Weder gibt es immense Verluste noch ein Debakel und außerdem stimmen die Zahlen über die gelieferte Gasmenge nicht“.
Zu den Fakten: In der Biogasanlage in Lohfelden-Vollmarshausen können aus bis zu 23.000 Tonnen Bioabfällen jedes Jahr rund 1,5 Millionen Kubikmeter Biogas erzeugt werden. Damit werden rund 1.000 Haushalte mit Strom und zahlreiche öffentliche Einrichtungen mit Wärme versorgt. Durch die energetische Nutzung der Bioabfälle werden Erdöl und Erdgas ersetzt und damit der CO²-Ausstoß vermindert. Die Anfang 2012 ans Netz gegangene Biogasanlage in Lohfelden-Vollmarshausen wurde im ersten Betriebsjahr von der Firma Helector GmbH betrieben. Im Jahr 2012 hatte die Biogasanlage eine Produktion von 1,2 Millionen Kubikmeter erreicht. Der Eigenbetrieb Abfallentsorgung Kreis Kassel hat die Biogasproduktion am 1. Januar 2013 übernommen.
Selbert: „In unserem ersten Betriebsjahr 2013 konnten wir die Produktionsmenge bereits auf rund 1,4 Millionen Kubikmeter steigern und 2014 möchten wir 1,5 Millionen Kubikmeter erreichen“. Das sei ein ausgesprochen vorzeigbares Ergebnis, da die Anlagen dieser Größenordnung immer eine „Einfahrphase“ benötigen, um die saisonalen Schwankungen bei der Zusammensetzung der Bioabfälle auszugleichen. Die Laufzeit der Biogasanlage in Vollmarshausen ist auf 21 Jahre angelegt, Optimierungsphasen zum Beginn des Betriebs seien daher auch vor dem Hintergrund der langen Betriebslaufzeit zu betrachten.
Beim Eigenbetrieb Abfallentsorgung Landkreis Kassel sei trotz der geringen Unterschreitung der geplanten Gasliefermenge „kein Defizit entstanden“, betont Selbert. Mit der Gemeinde Lohfelden hat sich zwar der Eigenbetrieb über einen finanziellen Ausgleich wegen der geringeren Liefermenge verständigt. „Wir werden der zuständigen Betriebskommission vorschlagen, dass wir rund 78.000 Euro an die Gemeinde als Ausfallentschädigung zahlen“, kündigte die Vizelandrätin an. Trotz dieser Zahlung liegen die Erlöse mit mehr als 10.000 Euro über den Planzahlen des Wirtschaftsplanes. Man habe bei den Erlösen im ersten Betriebsjahr vorsichtig gerechnet und liege über den im Wirtschaftsplan veranschlagten Zahlen.
Selbert: „Wie hier in der Öffentlichkeit Zahlen in Höhe von 540.000 Euro Defizit kursieren, ist mir vollkommen schleierhaft“. Die Verhandlungen über die Ausgleichszahlung seien auf der Basis der realen Lieferzahlen erfolgt. „Wir haben hier keinen übervorteilt und wir sind fair miteinander umgegangen“, berichtet die Vizelandrätin.
Selbert: „Um dies klar und deutlich zu sagen: Hier gibt es kein Debakel – der Betrieb der Vergärungsanlage ist wirtschaftlich und ein Gewinn für die Umwelt ist er sowieso“. Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn |
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LANDKREIS KASSEL
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