(pen) Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport des Landkreistages NRW hat sich heute unter Leitung des Landrates des Ennepe-Ruhr-Kreises, Dr. Arnim Brux, mit ganz konkreten Fragen der Umsetzung der schulischen Inklusion beschäftigt.
„Wenngleich bislang wichtige finanzielle Aspekte der schulischen Inklusion zwischen den Kom-munen und dem Land noch nicht geklärt werden konnten, bereiten sich die Kreise in Nordrhein-Westfalen intensiv auf die Einführung der schulischen Inklusion zum Schuljahr 2014/2015 in Nordrhein-Westfalen vor“, hob der Ausschussvorsitzende Landrat Dr. Brux hervor. „Unser Ziel ist es, trotz der bestehenden organisatorischen und finanziellen Schwierigkeiten für alle Kinder mit Behinderung, deren Eltern dies wünschen, einen Platz im Gemeinsamen Lernen anzubieten“, so Dr. Brux weiter.
Im Rahmen des fachlichen Austausches profitieren die Kreise voneinander, da sie sich gegensei-tig über die unterschiedlichen Ansätze zur Neuorganisation der sonderpädagogischen Förderung, damit zusammenhängend der Schulentwicklungsplanung im Bereich der Förderschulen, der kon-kreten Ausweisung von Plätzen für Kinder mit Behinderungen in Regelschulen und der Bildung von Schwerpunktschulen informieren. Konkret wurde auch erörtert, wie der Einsatz von Assis-tenzkräften (sog. Integrationshelfer) sinnvoll und möglichst effektiv organisiert werden kann. Es zeigte sich, dass die Landschaft in Nordrhein-Westfalen in der derzeitigen Übergangsphase durchaus vielfältig ist, aber auch oft sehr innovative Lösungsansätze gefunden wurden. So hat etwa der Kreis Viersen bereits ein Konzept für die Neuordnung der Förderschullandschaft vorge-legt. Andere Kreise befinden sich in Verhandlungen zur Bildung von Kommunalgrenzen übergrei-fenden Verbünden für Förderschulen, um auch weiterhin ein Wahlrecht zwischen Förderschule und Regelschule mit ortsnahen Angeboten aufrecht erhalten zu können.
Der Landkreistag Nordrhein-Westfalen (LKT NRW) ist der kommunale Spitzenverband der 30 Kreise des Landes sowie der Städteregion Aachen mit rund 10,5 von 17,5 Millionen Einwohnern.
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