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Pressemitteilung vom
07. Mai 2014
Nisthilfen für freifliegende Weißstörche

Im Sababurger Konzept  TIERE OHNE GRENZEN sollen auch die Weißstörche eine größere Beachtung finden.

 

Wurden bisher bereits flugunfähige Vögel auf der eingangsnahen Wiesenfläche im Umfeld der Fischteiche gezeigt, will sich der Tierpark Sababurg nun auch aktiv am Artenschutz des Weißstorches beteiligen.

 

Ganz im Sinne einer grenzenlosen Tierpräsentation sollen sich auf den weiten Wiesen und Auen des Tierparks wildlebende Störche ansiedeln dürfen, die hier im Sommer ihre Jungen aufziehen, um dann wieder ihre Rückreise nach Afrika anzutreten.

 

Und in jedem Jahr soll sich dieses Schauspiel wiederholen. Erfolge zu dieser Form des Storchenschutzes gibt es zahlreiche, das Erlebnis der Rückkehr, Jungenaufzucht und Aufbruch gen Süden ist für den Betrachter immer wieder neu. Für den Tierpark ein weiterer konsequenter Schritt in der Umsetzung seines Konzeptes.

 

Die Storchenwiese wird weiterhin verletzte und flugunfähige Störche beherbergen, die hier auf den satten Wiesen unterhalb des Dornröschenschlosses sicher den einen oder anderen Frosch fangen, aber von den Pflegern des Tierparks versorgt werden.

 

Diese Störche werden als sogenannte „Lockstörche“ auf die Region aufmerksam machen.

 

Wildstörche, die das Gelände immer wieder einmal überfliegen, werden neugierig und erkunden die Umgebung, um neue Brutplätze zu finden.

 

Als Koloniebrüter nutzt der Weißstorch gern die Anwesenheit von Artgenossen. Dennoch wird ein freifliegender Storch nicht freiwillig ein Nest auf dem Erdboden annehmen.

 

Aus diesem Grund werden an fünf Standorten im Tierpark Nistmasten aufgestellt, an deren Spitze in mehr als 7 Metern Höhe ein Kunsthorst zur Brut der Störche einlädt.

 

Die Ausrichtung von Start- und Landebahnen unserer Flughäfen sind keine wissen-schaftliche Erfindung, sondern eine sehr genaue Beobachtung des Flugverhaltens unserer Vögel.

 

So benötigen auch die großen Weißstörche ausreichende Winde, um ihre „Flughäfen“, die Storchennester, so effektiv wie möglich ansteuern zu können.

 

Dies berücksichtigte der Tierpark bei seiner Standortwahl und bietet so den Vögeln gute Lande und Startbedingungen über nahrungsreichen Wiesenflächen, auf denen dank der großen Pflanzenfresser, Wildpferd, Rind und Hirsch eine Vielzahl von Insekten und anderen Kleintieren als Nahrung vorhanden sind.

 

Die Errichtung der Storchennester erfolgt in enger Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland, der sich bereits seit Jahrzehnten erfolgreich um den Erhalt des Weißstorches bemüht hat und dem Förderverein Freunde des Tierparks Sababurg e.V.

 

Der NABU Altkreis Hofgeismar stellte den Förderverein Freunde des Tierparks Sababurg e.V. die benötigten 5.000,00 € für die Umsetzung des Projektes gerne zur Verfügung.

 

Für diese tolle fianzielle Unterstützung bedankten sich Vizelandrätin Susanne Selbert und der zweite Vorsitzende des Fördervereins, Dieter Michel recht herzlich beim NABU Altkreis Hofgeismar.

 

Ebenfalls herzlichen Dank sprach Vizelandrätin Susanne Selbert den folgenden Unterstützern des Projektes aus:

 

-       Fachlehrer Gerd Wernecke und seine Metallbauklasse, Fachbereich Metall- 

    Technik der Herwig-Blankertz-Schule in Hofgeismar. Die Metallbauklasse hat unter

    Leitung von Herrn Wernecke die Metallkonstruktionen für die Nisthilfen gefertigt.

 

-       GaLa-Bau Henning Frank, Grebenstein. Herr Henning Frank hat die Arbeiten für

    die Betonfundamente kostenlos durchgeführt.

 

-       Handwerker des Tierparks Sababurg. Otto Butterweck und Sergej Bruch mit ihrem

    Team haben die Nisthilfen zusammen gebaut und die Masten aufgestellt.

 

-       Sebastian Frank, junger Mitarbeiter im Freiwilligen Ökologischen Jahr im Tierpark

    Sababurg, hat die Nisthilfen mit Weiden und Sträuchermaterial bestückt und

entsprechend befestigt.

 

Nach Errichtung der Storchenmasten bleibt allen begeisterten Tierpark-Sababurg-Freunden

zunächst nur die Geduld. Denn die Störche werden nicht schon morgen die luxuriöse

Situation im Mauerparkareal erkennen. Bis dahin werden aber die vorhandenen

Bodenstörche die Besucher begrüßen und auf die besonderen Anstrengungen des Tierparks und seiner Kooperationspartner hinweisen.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Ute Jäger



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:


stoerche.jpg
Auf dem Foto sieht man (v.l.n.r.): Christiane Sasse (Nabu), Hans-Jürgen Schwabe (Nabu), Sebastian Frank, Karl Görnhardt (Tierparkleitung), Uwe Pietsch (Betriebsleiter Tierpark), Hermann-Josef Rapp (Nabu), Vizelandräting Susanne Selbert, Dieter Michel (Tierpark-Förderverein) und Henning Frank (Gala-Bau)


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LANDKREIS KASSEL
Pressesprecher
Harald Kühlborn
Wilhelmshöher Allee 19 - 21
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Tel.: 0561/1003-1506
Fax: 0561/1003-1530
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