Kreis Kassel. Der Landkreis Kassel vergibt auch im Haushaltsjahr 2014 wieder Fördergelder an die Träger niederschwelliger Betreuungsangebote für Demenzkranke. „Es ist sehr wichtig, dass an Demenz erkrankte Menschen und ihre Familien nicht allein gelassen werden, auch wenn viele eine gewisse Hemmschwelle haben, Hilfe von außen anzunehmen. Deshalb legen wir auf die Förderung gerade der niederschwelligen Angebote besonderen Wert“, erklärt Vizelandrätin Susanne Selbert.

Insgesamt werden rund 79.000 Euro in zwei Tranchen an fünf verschiedene Träger von Hilfsangeboten verteilt. Die DRK Heime und Anstalten erhalten als Träger der „BARKE Süd-Ost“ in Kaufungen rund 30.350 Euro, der Betreuungsverein e.V. erhält für das Projekt „Zeitlos“ im Wolfhager Land rund 12.850 Euro, der Zweckverband Diakonisches Werk Kassel für das Hilfsangebot „Freiraum“ in Vellmar rund 6.270 Euro, das Diakonische Werk Hofgeismar-Wolfhagen für das „Zentrum für Demenz im ABC“ in Hofgeismar rund 21.500 Euro und die Rehabilitationsklinik Carolinum KG der Dr. Ebel Fachklinik GmbH bekommt knapp 6.500 Euro für das Projekt „BARKE Weserregion“ in Bad Karlshafen.

„Die Höhe der Förderbeträge ergibt sich aus der Einwohnerzahl des Gebietes, in dem das jeweilige Betreuungsangebot wahrzunehmen ist“, erläutert Selbert.

Hintergrund der Förderung ist die Förderrichtlinie des Landkreises Kassel für die Versorgung Demenzkranker mit niederschwelligen Angeboten. Diese hatte der Kreisausschuss im Dezember 2007 beschlossen. Sie bilden die rechtliche Grundlage für die Zahlungen, die in Halbjahresraten an die Träger der Betreuungsangebote ausgeschüttet werden.