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09. Juni 2014 Gewitter: 200 Kräfte im Einsatz, Zug steckt fest Sturm am Abend des Pfingstmontag: Vor allem Willich und Viersen betroffen Kreis Viersen -Ab 20.45 Uhr tobte am Pfingstmontag ein heftiges Gewitter, begleitet von Sturmböen und Starkregen im östlichen Bereich des Kreises Viersen. Davon waren nach Auskunft von Kreisbrandmeister Klaus Thomas Riedel hauptsächlich die Städte Willich, Viersen und Kempen betroffen. Insgesamt führte dies zu 119 Einsatzstellen, die sich auf die Städte Willich mit 56, Viersen mit 37, Tönisvorst mit 10 und Kempen mit 7 Einsatzstellen aufteilen. Riedel: "Im Einsatz waren bis tief in die Nacht die Freiwilligen Feuerwehren dieser Städte." Für die Feuerwehr Willich wurde Stadtalarm ausgelöst. Vor allem umgeknickte Bäume und andere Sturmschäden waren dort zu verzeichnen. Wegen der Vielzahl der Einsätze wurde ein lokaler Krisenstab aktiviert. Ein Bauernhofbrand in Clörath bestätigte sich zum Glück nicht. In Clörath war allerdings eine Oberleitung abgerissen, die noch unter Spannung stand und weitere Brände ausgelöst hatte. Personen, die hierdurch in zwei PKW und in einem Einfamilienhaus festsaßen, wurden von der Feuerwehr betreut. Ein abgedecktes Haus in Neersen muss jetzt von einem Statiker untersucht werden. In Viersen hielt ein Einsatz am ehemaligen Bahnhofs Viersen-Helenabrunn, Ummer Straße, die Kräfte in Atem. An der Bahnstrecke Viersen – Mönchengladbach war die Oberleitung abgerissen. Ein Nahverkehrszug, der mit etwa 160 Fahrgästen besetzt war, steckte dort fest. Die Feuerwehr Viersen sowie das DRK kümmerten sich um diese Menschen. Bahn AG und Bundespolizei hatten die Hilfe angefordert. Bei allen übrigen Einsätzen handelt es sich um Sturm- und Wasserschäden, die sukzessive abgearbeitet werden. Die Zahl der Notrufe in der Leitstelle des Kreises Viersen ging bis Mitternacht zurück. Bis dahin mussten die zehn alarmierten Disponenten allerdings Schwerstarbeit leisten. "Die Gesamtzahl der Einsatzkräfte wurde kreisweit auf etwa 180 bis 200 Personen geschätzt", sagte Leitstellenleiter Michael Oyen.
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