Im Namen des Bundespräsidenten überreichte Landrat Cay Süberkrüb die Verdienstmedaille an Gerhard Schröder, der für sein langjähriges Engagement im Sport sowie im kulturellen und kirchlichen Bereich ausgezeichnet wurde.
„Wir im Kreis Recklinghausen können froh sein, dass es Menschen wie Sie gibt. Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihren tatkräftigen Einsatz. Seien Sie Multiplikator und reden Sie über Ihr Ehrenamt – so können noch mehr Menschen motiviert werden, um aktiv zu sein und die Freude zu erleben, die auch zu Ihrem Engagement dazugehört“, sagte Cay Süberkrüb.
Seit über 50 Jahren setzt sich Gerhard Schröder für den Handballverein TuS Ickern, ehemals CVJM Ickern, in Castrop-Rauxel ein. Obwohl er nie aktiver Sportler war, gilt er in seinem Umfeld als „Urgestein des Handballs“. Von 1956 bis 2012 war der 78-jährige ununterbrochen im Vorstand als Geschäftsführer, Kassierer, Schriftführer oder Sozialwart tätig. Mehrere Jahrzehnte trainierte Gerhard Schröder jeweils die C- und D-Jugend und die 1. Herren-Mannschaft des Vereins.
Neben der Aufnahme von Unfallmeldungen bei Sportverletzungen, hat der Castrop-Rauxeler die Handballer seines Vereins auch bei schwierigen Familienverhältnissen oder Schicksalsschlägen unterstützt. Beispielsweise setzte er sich für die Integration eines Bürgerkriegsflüchtlings aus dem ehemaligen Jugoslawien und für eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei zugunsten eines an Leukämie erkrankten Spielers ein.
Aktiv beteiligt war Gerhard Schröder außerdem als Vorsitzender des TuS Ickern am Bau des Vereinsheims 1993 und 1994. Das Vereinsarchiv pflegt er seit 1956 bis heute. Mit der „Silbernen Ehrennadel mit Urkunde“ wurde er 1987 vom Handballverband Westfalen e.V. und 2009 vom Westdeutschen Handball-Verband e.V. ausgezeichnet.
Die gesamte ehrenamtliche Tätigkeit des 78-jährigen kommt einer Vollzeitstelle nahezu gleich. Aus gesundheitlichen Gründen musste er sich 2012 aus seinem aktiven Ehrenamt zurückziehen.
Neben seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Sport, engagierte sich Gerhard Schröder auch im kulturellen und kirchlichen Bereich. Seit 1959 war er Mitglied im Posaunenchor Ickern-Henrichenburg und spielte dort Tuba. Seit Jahrzehnten organisierte er bis zu 60 Auftritte im Jahr und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben seiner Stadt.
Von 1962 bis 1981 brachte sich Gerhard Schröder im Vorstand der Christuskirche der Kirchengemeinde Ickern-Henrichenburg insbesondere in der Jugendarbeit mit 15-20 Wochenstunden ein.
Der Castrop-Rauxeler ist verheiratet und zwei Kinder. Von 1956 bis zu seinen Rentenantritt war er als Chemielaborant tätig. Er bedankte sich besonders bei seiner Ehefrau, die ihm für all dieses Engagement den Rücken freigehalten hat.
Auch der Präsident des TuS Ickern, Rainer Fleig, beglückwünschte Gerhard Schröder zu seiner Verdienstmedaille: „Wir sind stolz, Dich zu haben. Du bist der Inbegriff eines Vereinsmenschen – selbstlos und aufopfernd!“
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Krazewski, Telefon: 02361/534612, katharina.krazewski@kreis-re.de
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