Auf eine vier Meter hohe Säule aus Baumberger Kalksandstein hat Schütte das „Obstpärchen“ gesetzt - übergroß, prall und leuchtend wie in der Pop-Art. Wind und Wetter haben die Beschichtung, die das Metall schützen soll, mit den Jahren indes abblättern lassen. „Wir werden daher die Schicht neu auftragen“, kündigt Reiner Bertling vom Amt für Immobilienmanagement an. Nach dem Abstrahlen der alten Farbschichten wird grundiert und anschließend ein Lack, der besonders gegen Witterungseinflüsse schützt, aufgebracht. Bertling: „Wir machen das im Sprühverfahren. Das sorgt für eine gleichmäßige und glatte Oberfläche.“

Die Kirschen werden künftig in einem „Signalrot“ leuchten. Diesen Farbton hatte Thomas Schütte bei einem Ortstermin mit Dr. Gail Kirkpatrick, Kuratorin der Sammlung von städtischem Kunstbesitz im öffentlichen Raum, aus verschiedenen Farbmustern bestimmt. Am Montag, 16. Juni, wird das Gerüst an der Skulptur aufgebaut.

Schütte zählt zu den bekanntesten Künstlern in Deutschland. Er war dreimal auf der documenta (1987, 1992, 1997) vertreten, ebenso oft hat er für Münsters Internationale Skulpturenausstellung gearbeitet (1987, 1997, 2007).