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Schüler begeistern mit Ausstellung „Industrie - Kultur in Form und Farbe“

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20. Juni 2014
Schüler begeistern mit Ausstellung „Industrie - Kultur in Form und Farbe“

(pen) „Unter den vielen Ausstellungen, die wir hier im Foyer des Kreistagssitzungssaales in den letzten Jahrzehnten gezeigt haben, ist eure wirklich eine einzigartige, eine ganz besondere. Ich bin tief beeindruckt, mit welcher Phantasie ihr gearbeitet habt und wie vielfältig und gekonnt ihr eure Botschaften in Kunst umsetzen konntet. Jedes Bild, jede Collage und jede Skulptur ist künstlerisch anspruchsvoll und wirklich sehr sehenswert.“ Diese Anerkennung verfehlt ihre Wirkung nicht. Quasi mit jedem Wort, das Landrat Dr. Arnim Brux an die jungen Künstler, elf Schülerinnen und Schüler der Förderschule Hiddinghausen, richtet, wird ihr Lächeln im Gesicht breiter.

 

„Industrie - Kultur in Form und Farbe“ unter diesem Motto haben die Schüler der elften Klasse die Ausstellung geplant und umgesetzt, Werke mit den Titeln „Naturenergie“, „Abstich“, „Klimawandel“ oder „Bergbau“ entstehen lassen. „Natürlich“, so berichtet Karsten Müller, der als Lehrer und Bildhauer das Projekt gemeinsam mit vier weiteren Lehrern begleitet, „ging es um das Kennen lernen, Üben und Vertiefen einzelner Arbeits- und Gestaltungstechniken, die notwendig sind, um ´ernstzunehmende Kunstwerke´ entstehen zu lassen.“

 

Doch das sei nur ein Aspekt gewesen. „Wir wollten darüber hinaus deutlich machen: Kunst kann was im Schulalltag“. Und so galt es nicht nur Holz, Ton, Stein oder Stahl zu bearbeiten sowie möglichst kreativ und selbständig Ideen umzusetzen. Um alles gekonnt in Form zu bringen und die Präsentation zu organisieren, mussten die Schüler auch Mengen und Maße ermitteln, bei Unternehmen um Materialien und Unterstützung werben, Plakate gestalten oder sich als Künstler mit ihren Werken im Ausstellungskatalog beschreiben. „Mit anderen Worten: Das Projekt hat die Schülerinnen und Schüler fächerübergreifend in vielen Bereichen gefordert und gefördert“, verdeutlicht Müller den umfassenden Ansatz.

 

Die Ergebnisse hinterlassen Spuren. Das zeigt zum einen die vom Energieversorger AVU im Rahmen des Wettbewerbs „Junges EN“ vergebene Auszeichnung. Zum anderen sprechen die Einträge im Gästebuch, die Besucher anlässlich der Ausstellungspremiere im Mai in den Räumen der Wittener Firma boesner Künstlerbedarf hinterlassen haben, eine deutliche Sprache. Respekt und Anerkennung, Hochachtung und Begeisterung sind aus den zahlreichen Einträgen herauszulesen. „Es ist einfach klasse“, freut ich Schulleiterin Johanna Engels, „wenn in der Öffentlichkeit insbesondere darüber gesprochen wird, was unsere geistig behinderten Schülerinnen und Schüler können und damit automatisch das, was sie nicht können, in den Hintergrund rückt.“

 

Und noch eine weitere Hoffnung der Schüler und Lehrer wird sich erfüllen. Das Kunstprojekt ist Ausgangspunkt für eine Kooperation der Förderschule Hiddinghausen mit der Hauptschule Niedersprockhövel und der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule des Ennepe-Ruhr-Kreises. „Hier wollen und werden wir das viel zitierte Schlagwort ´Inklusion´ mit Leben füllen und Schüler gemeinsam an Kunstwerken arbeiten lassen. Unsere Schüler bringen dank ihrer gemachten Erfahrungen dabei Wissen mit, von dem die anderen profitieren können“, ist sich Engels, die auf die Zusammenarbeit mit weiteren Schulen hofft, sicher.

 

Die Ausstellung im Schwelmer Kreishaus ist während der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung (montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr) noch bis zum 30. September zu sehen. Parallel haben interessierte Besucher die Möglichkeit, Gebote für die Kunstwerke abzugeben und so ein Bild, eine Collage oder eine Skulptur zur erwerben. Die dafür notwendigen Gebotszettel können vor Ort in einen Sammelkoffer eingeworfen werden. Die Ankündigung des Landrates, dass der Kreis auch für eines der Ausstellungsstücke bieten werde und es anschließend dauerhaft präsentieren wolle, ließ die Schüler ein weiteres Mal stolz und zufrieden lächeln.

 

Stichwort „Industrie - Kultur in Form und Farbe“/Macher und Unterstützer

 

Die Schülerinnen und Schüler Cansu Bayir, David Berkenkopf, Sascha Berkenkopf, Fejzo Demo, Christopher Ellermann, Yannick Graf, Benjamin Kammradt, Tim Kleppa Marco Meski, Christine Wardinski und Romy Windmöller haben „Industrie - Kultur in Form und Farbe“ gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Johanna Engels, Karsten Müller, Martina Richter-Elsche, Hannes von Scherenberg und Martin Störte sowie mit Unterstützung der Firmen boesner Künstlerbedarf, Spax, Westfälischen Kunststoff Technik und AVU und des Lions-Club Herbede-Sprockhövel realisiert.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Stimmungsvolle Ausstellungseröffnung

Stimmungsvoll gestaltete sich die Ausstellungseröffnung. Neben anerkennenden Worten für die Schüler sorgte Lehrer Karsten Müller für den musikalischen Rahmen/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
Stimmungsvolle Ausstellungseröffnung



Kunstwerk "Klimawandel"

Zwei verdorrte Äste auf einem Stein - so einfach und aussagekräftig setzten die Schüler das Thema "Klimawandel" künstlerisch um/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
Kunstwerk "Klimawandel"



Kunstwerke "Naturaufbau" und "Kunst-stoff"

Diese beide Werke tragen die Titel "Naturaufbau" und "Kunst-stoff"/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
Kunstwerke "Naturaufbau" und "Kunst-stoff"


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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
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