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Münster, 13.08.2014

Grundstücksmarkt: Eigentumswohnungen in Münster begehrt und kostspielig
Gutachterausschuss zieht Halbjahresbilanz / Abwärtstrend bei Verkäufen unbebauter Grundstücke hält an / 1249 Kaufverträge ausgewertet

Münster (SMS) Der Abwärtstrend beim Verkauf von unbebauten Grundstücken hält an. Bis Ende Juni 2014 wurden in der Stadt Münster nur 67 Kaufverträge für 121 Bauplätze unterzeichnet. Mitte 2013 waren es noch 135 Bauplätze.

Alles in allem registrierte der Gutachterausschuss für Grundstückwerte in der Stadt Münster in seinem aktuellen Halbjahresbericht 1249 Kaufverträge für unbebaute und bebaute Grundstücke sowie Eigentumswohnungen und damit 25 weniger als im vergangenen Jahr. „Das ist seit 2007 die niedrigste Zahl zur Jahreshälfte“, weiß Michael Tegtmeier, Vorsitzender des Ausschusses und Leiter des städtischen Vermessungs- und Katasteramtes. Allerdings dokumentiert der Bericht mit 405 Verträgen gegenüber 325 aus dem Vorjahr eine deutliche Zunahme bei den bebauten Grundstücken.

Die Baulandpreise indes haben sich nicht verändert. 80 Prozent aller Grundstücke für den individuellen Wohnungsbau kosten nach wie vor zwischen 170 und 470 Euro pro Quadratmeter.

322 Reihenhäuser und Doppelhaushälften verkauft

Gestoppt wurde der teils kräftige Preisanstieg bei bebauten Grundstücken. Bei gebrauchten freistehenden Einfamilienhäusern gingen die Preise sogar etwas zurück. Ein Grund: Verstärkt gefragt waren mit 322 Verkäufen (2013: 254) Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Stabil bleiben die Preise für Mehrfamilienhäuser.

80 Prozent der Reihenhäuser kosten zwischen 125.000 und 350.000 Euro, Doppelhaushälften zwischen 170.000 und 420.000 Euro, freistehende Einfamilienhäuser zwischen 180.000 und 610.000 Euro. Bei wachsender Preisspanne sind mehr günstigere Häuser auf dem Markt.

Mit 688 Unterschriften wurden 55 Prozent aller Kaufverträge für Eigentumswohnungen abgeschlossen. Das liegt nur knapp über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. „Die Summe der Kaufpreise allerdings erreichte 127 Millionen Euro. Das ist der bisher höchste Wert, der in einem Halbjahr bilanziert wurde“, fasst Tegtmeier zusammen. Er rechnet damit, dass der Trend anhält: „Münster ist gerade bei Eigentumswohnungen ein teures Pflaster.“ Immerhin wechselten 47 Wohnungen (25 Prozent) zu Preisen von über 4000 Euro pro Quadratmeter den Besitzer, 16 Neubauwohnungen wurden aber auch für unter 2500 Euro/Quadratmeter an den Mann gebracht.

Die Preisentwicklung, so das Fazit des Gutachterausschusses, ist uneinheitlich, zeigt aber im Wesentlichen nach oben. Neue Wohnungen kosten in der Regel zwischen 2.600 und 4.100 Euro/Quadratmeter und sind damit nochmals sechs Prozent teurer als im Vorjahr. Die Preise für Weiterverkäufe sind nach wie vor stark abhängig von der Lage und der Entfernung zum Zentrum. Während in den zentrumsnahen Stadtteilen keine Preissteigerungen zu verzeichnen sind, klettern die Preise am Stadtrand um etwa vier Prozent und in den äußeren Stadtteilen um bis zu acht Prozent. Insgesamt pendeln die Preise für den Weiterverkauf zwischen 900 bis 2700 Euro pro Quadratmeter. Die aktuelle Auswertung der Kaufverträge ist in einem kostenlosen Faltblatt zusammengefasst, das im Kundenzentrum Planen Bauen Umwelt im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, und in der Münster Information im Stadthaus 1, Heinrich-Brüning-Straße 9, erhältlich ist.



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