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Münster, 05.09.2014

Auf Spurensuche in der Welt der Farben
Tag des offenen Denkmals mit buchstäblich “buntem“ Programm

Münster. (SMS) Die Denkmalpflegerin, der Architekt, die Bewohnerin, der Handwerker - das Herz vieler Menschen in Münster schlägt für ein Denkmal. Am Sonntag, 14. September, wollen sie ihre Begeisterung mit interessierten Gästen teilen. “Farbe“ lautet in diesem Jahr das Motto am Tag des offenen Denkmals, der ungewöhnliche und bunte Einblicke in die Denkmal- und Restaurierungsgeschichte bietet.

“Es lohnt sich, auf die natürliche Farbigkeit der Baumaterialien des Münsterlandes zu achten“, rät Marlies Voss, Leiterin der Städtischen Denkmalbehörde. “Typisch für Münster sind rote Klinker und Dachpfannen, gelber Sandstein und manchmal auch grün verwittertes Kupfer.“ Die Aktiven der Denkmalpflege in Münster zeigen, wie diese Materialien eingesetzt werden und wie sie das Stadtbild prägen. Auf einem Rundgang durch die Altstadt lassen sich beispielsweise Bauwerke von Alfred Hensen bewundern. Der Architekt hat den Rosenhof mit seiner expressionistischen Klinkerfassade und den Stadthausturm in Baumberger Sandstein gestaltet.

In den Außenstadtteilen gibt es unter anderem das Farbspiel des Fachwerks zu entdecken. So zieren roter Klinker, braunes Holz und weißer Putz Haus Heidhorn, Haus Reithaus und das Leprosorium Kinderhaus. Auch in den Denkmälern spielten Farben eine wichtige Rolle. Ein anschauliches Beispiel liefert Haus Coerde. Hier wurden alten Tapeten und Malereien wieder frei gelegt und zeigen, wie man im 19. Jahrhundert wohnte.

Damit Farben ihre Pracht optimal entfalten können, braucht es professionelle Fertigkeiten wie der Blick auf alte Handwerkstechniken zeigt. So erzählt ein Glaser von den Restaurierungen alter Fenster an der Überwasserkirche. Ein Malermeister erläutert, mit welchen Materialen er frühere Farbgebungen wieder herstellt. Wer sich selbst mit Farben versuchen möchte, hat dazu beispielsweise im Schloss bei einer Malaktion für Kinder, aber auch bei den Experimenten hintern den Kulissen der Pathologie und bei Aktionen im Landesarchiv Gelegenheit.

Ob Führung, Radtour oder Lesung - alle Veranstaltungen im Überblick liefert das Programm. Einige sind ausdrücklich auch für Menschen mit Behinderungen geeignet. Es ist in der Münster-Information im Stadthaus 1, der Stadtbücherei und den Bezirksverwaltungen erhältlich und im Internet (www.muenster.de/stadt/denkmal).

Foto Giebel: Eine vielfältige Nutzungs- und Restaurierungsgeschichte hat dieses Wohnhaus mit farbenprächtigem Ziergiebel in der Burchardstraße zu bieten. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Foto Stadthausturm: Architekt Alfred Hensen setzte beim Stadthausturm auf das Wechselspiel von gelbem Sandstein und Kupfer. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.




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Denkmaltag - Giebel

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