(pen) Mit einem Projekt im Rahmen der Fachkräfteinitiative des Landes Nordrhein-Westfalen soll auch im Ennepe-Ruhr-Kreis dem Bedarf speziell in der Metall- und Kunststoffbranche Rechnung getragen werden. Hintergrund ist der demografische Wandel, der es Unternehmen zunehmend schwieriger macht, Stellen zu besetzen.
In den nächsten Wochen wollen die Partner, zu denen auch die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr zählt, unter Federführung der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen Strategien und Werkzeuge entwickeln, um die Unternehmen bei dieser zukunftsweisenden Herausforderung zu unterstützen. „Zum einen geht es darum, Nachwuchs anzusprechen und neue Zielgruppen, beispielsweise Studienabbrecher, für eine Ausbildung zu identifizieren. Zum anderen müssen die im Betrieb bereits Beschäftigten stärker in den Fokus rücken. Nicht selten schlummern hier noch erhebliche Potenziale. Sei es, dass bisher An- und Ungelernte durch gezielte Qualifizierungen noch zu Fachkräften werden können, oder dass ältere Beschäftigte durch ausgewählte Strategien länger im Unternehmen verbleiben können“, macht Katja Kamlage von der EN-Agentur deutlich. Ein anderes wichtiges Thema sei das langfristige Sichern des Wissens von ausscheidenden Mitarbeitern.
Das Projekt wird im Rahmen der Fachkräfteinitiative NRW durch Ziel2.NRW, das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk NRW und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union gefördert. Neben der EN-Agentur sind daran die agentur mark, der Arbeitgeberverband für die Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid, die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis, das Kunststoffinstitut Lüdenscheid und der Märkische Arbeitgeberverband beteiligt.
Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der EN-Agentur, Ansprechpartnerin ist Katja Kamlage, Tel.: 02324/5648 23, Email: kamlage@en-agentur.de.