Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 15. September 2014

Integration/Gleichstellung: Ideen sind gefragt!

Medienwerkstatt für Frauen am 24. September im Bocholter Medienzentrum / Ziel: Willkommenskultur entwickeln

Bocholt (PID).

Eine Willkommenskultur speziell für Frauen – die soll jetzt in Bocholt entstehen. Ideen dazu sollen in einer „interkulturellen Medienwerkstatt“ gesammelt werden, die am Mittwoch, 24. September 2014, im Bocholter Medienzentrum auf der Hindenburgstraße 5 stattfindet. Die Veranstaltung richtet sich an Frauen, die sich aktiv für Integration und Anerkennung einsetzen wollen. Beginn ist um 19.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos.

Veranstalterinnen sind das Frauen-Netzwerk Bocholt, die städtische Gleichstellungsbeauftragte Astrid Schupp und Jule Wanders von der Volkshochschule.

Frauen und ihre Leistungen müssen im öffentlichen Leben sichtbar sein, fordern die Organisatorinnen. Benachteiligungen bei Bildungs- und Berufschancen gehörten nach wie vor zum Alltag von vielen Frauen. Gerade Migrantinnen seien diesbezüglich betroffen und zudem oftmals mit Ausgrenzungen im sozialen Leben konfrontiert.

Barrieren behindern Integration

Nicht nur Vorurteile der Mehrheitsgesellschaft gegenüber anderen Kulturen behinderten eine aktive Integration. „Auch Sprachbarrieren, der erschwerte Zugang zu Bildungs- und Berufseinrichtungen sowie die meist alleinige Aufgabe der Kindererziehung sind Faktoren, die eine Integration in ein sozial stabiles Leben oft beeinträchtigen. Zusätzlich erschweren diese Einflüsse den Kontakt zu anderen Frauen und frauenfördernden Netzwerken“, sagt Bocholts Gleichstellungsbeauftragte Astrid Schupp.

Motto: "Ich bin Bocholt"

Die Medienwerkstatt soll Frauen, die sich aktiv für Integration und Anerkennung einsetzen wollen, eine Plattform bieten, um gemeinsame Ideen zu entwickeln und diese auch für die Frauen aus Bocholt umzusetzen. Unter dem Motto „Ich bin Bocholt“ bietet die Medienwerkstatt Frauen die Chance, Ideen zu entwickeln, um anderen Frauen, die ursprünglich nicht aus Bocholt und Umgebung stammen oder nach Deutschland emigriert sind,  willkommen zu heißen. Wanders: „Wir wollen dabei gemeinsam „spinnen“ – und es kann vom  Postkartenprojekt, über Brauchtumserzählungen, einem Kunstprojekt bis zum Rezepteaustausch alles dabei sein.“

Selbstbewusstsein stärken

Ziel des Projektes ist die Sensibilisierung der Gesellschaft für andere Kulturen und Identitäten. Stereotype sollen abgebaut und das Interesse an Menschen anderer Herkunftsländer geweckt werden. Die Stärkung des Selbstbewusstseins und die Förderung vor allem von Migrantinnen ist ein Hauptaugenmerk des Projektes.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Astrid Schupp, Gleichstellungbeauftragte, Tel. 02871/953 151


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Gleichstellungsbeauftragte Astrid Schupp (l.) und Jule Wanders von der VHS.
Gleichstellungsbeauftragte Astrid Schupp (l.) und Jule Wanders von der VHS sowie das Frauen-Netzwerk Bocholt laden interessierte Frauen am 24. September ins Medienzentrum ein.