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Pressemitteilung vom 16. September 2014 |
Schmidt: „Verzicht auf Pipeline noch keine Entwarnung für die Oberweser“ Landkreis Kassel. „Der von der Landesregierung im Rahmen des Runden Tisches zur Werraversalzung angekündigte Verzicht auf eine Salzpipeline ist eine gute Nachricht aber noch keine Entwarnung für die Oberweser“, bewertet Landrat Uwe Schmidt die überraschende Mitteilung eines Vertreters des Hessischen Umweltministeriums. Der Verzicht bedeute nur, dass das Land Hessen als Genehmigungsbehörde den Düngemittelkonzerns K+S nicht dazu zwingen könne, die Salzabwässer in die Oberweser oder die Nordsee zu leiten, da eine solche Entsorgungslösung für den Konzern wirtschaftlich nicht zumutbar ist. Dies ist der wesentliche Inhalt eines von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Gutachtens der Universität Leipzig.
Schmidt: „Damit liegen weiter zwei Alternativen zur Pipeline-Lösung auf dem Tisch: Das K-Utec-Verfahren zur abwasserfreien Salzproduktion und die weitere Einleitung der Salzabwässer in Werra und Weser“. Er sei sich mit den Weser- und Werra-Anrainern einig, dass eine moderne technische Lösung zur Abwasserreduktion an den Produktionsstandorten die einzig nachhaltige und umweltgerechte Alternative ist, so der Landrat weiter. „Da K+S diese Lösung bisher jedoch entschieden ablehnt, erscheint die weitere Salzeinleitung eher realistisch“, befürchtet Schmidt. Damit setze die Schwarz-Grüne Landesregierung auf eine Absenkung der Standards bei der Gewässergüte, um so eine längere Einleitung von Salzabwässern in Werra und Weser zu ermöglichen. „Wie das mit den von Ministerpräsident Bouffier und K+S-Vorstandsvorsitzenden Steiner angekündigten Verbesserungen für den Gewässerschutz zusammenpassen soll, bleibt schleierhaft“, so Schmidt weiter.
Für den Landkreis Kassel bleibe die Forderung, die der Kreistag im Dezember 2012 beschlossen hatte, weiter aktuell: „Wir bleiben dabei, dass es für alle Beteiligten die beste Alternative ist, durch alternative Techniken die Salzabwässer bereits am Entstehungsort zu reduzieren“, bekräftigt Landrat Schmidt abschließend. Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn |
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