Iserlohn.
Am Montag, 1. Dezember, beginnt der Vorverkauf für die Veranstaltungen des kommenden Frühjahrs in der Reihe „Literarische Kleinkunst im Alten Ratssaal“ der Stadtbücherei Iserlohn. Die Karten sind oft innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Deshalb sollten sich Interessierte diesen Termin vormerken! Karten zum Preis von elf Euro können ab 8 Uhr unter der Telefonnummer 02371 / 217-1978 bestellt (bitte innerhalb einer Woche abholen) oder ab 10 Uhr während der Öffnungszeiten in der Bücherei am Alten Rathausplatz 1 erworben werden. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr). Ein Flyer zum Veranstaltungsprogramm ist in den Stadtbüchereien Iserlohn und Letmathe sowie im Internet unter www.stadtbuecherei-iserlohn.de erhältlich. Hier die Termine:
Den Anfang macht am Donnerstag, 19. Februar, das Ensemble LiteraMusico mit einer satirischen Lesung mit Musik für alle Krimi-Fans: „Ohne Krimi geht die Mimi…“. Das Krimi-Programm von Jule Vollmer und Elmar Dissinger gibt einen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele und ist mit einer guten Portion schwarzen Humors gewürzt. Wer Spaß an überraschenden Pointen hat, ein starkes Nervenkostüm und einen robusten Magen besitzt und sich gerne kleine Schauder über den Rücken jagen lässt, ist herzlich willkommen.
Andrea Badey zeigt mit ihrem neuen Programm "Eine Frau geht "seinen“ Weg" am Donnerstag, 12. März, erneut die Quintessenz vom Besten aus Comedy, Kabarett und Chanson. Sie spielt, erzählt und ersingt dem Publikum die wundersam-skurrile Welt des Badey-Landes. Sie begibt sich auf die kabarettistisch-komische Suche des optimalen Weges. Was könnte das sein? "Ihrer", "Seiner" oder doch der des selbsternannten Jonny Depp und Abenteurers "Harry Hirsch", ..der wiederum erklärt einem buddhistischen Goldfisch die Welt: "Bei manche Mädels haste Pech, weil du bei denen farblich einfach nicht in die Wohnung passt". Andrea Badey zeigt dem Teufel, was ‘ne Harke ist..., erzählt das alles mit einer umwerfenden Liebe zum Lachen, zum Hinschauen - und weicht den Zumutungen des Lebens dennoch mit gekonntem Hüftschwung aus. Und... ihr spezieller Ruhrgebietszauber tropft dabei aus allen Knopflöchern.
Dieter Grell, in Iserlohn in bester Erinnerung mit seinen herausragenden Hesse- Inszenierungen, wendet sich am Donnerstag, 23. April, mit Goethes Briefroman “Die Leiden des jungen Werther” einem anderen Klassiker der deutschen Literatur zu. Er schlüpft in die Rolle des Dieners des stürmenden und drängenden jungen Werther, der seinen Herrn am Morgen nach seinem Selbstmord findet. Auf dem Tisch liegt noch der letzte Brief an Lotte. Er beginnt zu lesen und enthüllt mit jedem Satz das tragische Ausmaß dieser bedingungslosen Liebe… Da gerade er als Bediensteter Werther so nah war wie kein anderer und trotzdem emotionale Distanz bewahren musste, wird seine Art, die Briefe vorzulesen, zur besonderen Erfahrung, die Dieter Grell sehr glaubhaft und mit spielerischer Dichte umsetzt. Diese Inszenierung nähert sich den “Leiden des jungen Werther“ auf ungewöhnliche Art und lässt sie in neuer Weise lebendig werden. Dieter Grell, Musiker und Schauspieler, machte sich einen Namen als ‚‚einer der besten lebenden deutschen Rezitatoren”.
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