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Meldung vom 01.12.2014
Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen gründen Verein
Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt fördern

Wer auf Jobsuche ist und sich auf dem Arbeitsmarkt erst einmal orientieren muss, kann manchmal ins Straucheln geraten. Besonders wenn er die Sprache nicht perfekt beherrscht, aus einer anderen Kultur kommt oder noch nicht über ein solides soziales Netzwerk verfügt.

 

Genau an diesem Punkt setzen die „Interkulturellen Arbeitsmarktlotsinnen und –lotsen“ an. Wie das genau funktioniert, erklärt Sabine Fischer vom Kreis Recklinghausen: „Insbesondere arbeitsuchende, erwachsene Migrantinnen und Migranten werden beim Thema Arbeitsmarkt mit regulären Förder- und Beratungsangeboten oft nicht erreicht. Migrantenorganisationen können an dieser Stelle eine Schlüsselrolle spielen, indem sie innerhalb ihrer Gemeinschaft das notwendige Wissen über Zugänge zum Arbeitsmarkt weitergeben. In der Emscher-Lippe-Region ist das erfolgreich gelungen.“ Im Rahmen des Modellprojekts „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen aus Migrantenorganisationen in NRW“ wurden Mitglieder von Migrantenorganisationen zu ehrenamtlichen Arbeitsmarktlotsen qualifiziert. Insgesamt gibt es in NRW rund 2.400 Migrantenorganisationen.

 

Mehr als 16 Millionen Menschen in Deutschland haben laut Statistischem Bundesamt eine Einwanderungsgeschichte. Davon leben etwa vier Millionen in Nordrhein-Westfalen. Um Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen, helfen die Interkulturellen Arbeitsmarktlotsen Migranten mit spezifischer Berufsförderung.

 

Mit Unterstützung der Regionalagentur Emscher-Lippe, des Kreises Recklinghausen und der Stadt Gelsenkirchen wurden zehn Personen aus der Region zu Interkulturellen Arbeitsmarktlotsen ausgebildet. In den vergangenen anderthalb Jahren erfuhren sie viel Neues in Bezug auf den Arbeitsmarkt und vernetzten sich untereinander. Dieses neue Wissen und ihre Erfahrungen geben sie passgenau innerhalb ihrer Gemeinschaft weiter.

 

Da Ende des Jahres das Modellprojekt endet und die Beteiligten ihr Engagement weiterführen möchten, gründeten sie den Verein „Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen und -lotsinnen in der Emscher-Lippe-Region e.V.“. „Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, sagte Petra Giesler von der Regionalagentur Emscher-Lippe bei der Vereinsgründung in Herten.

 

Das Modellprojekt IQ – Integration durch Qualifikation wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert.

 

Bei Fragen oder Interesse an diesem Thema können sich alle Interessierten gerne unter 02366 / 1098 17 oder per E-Mail an Petra.Giesler@emscher-lippe.de wenden.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Fleissner, Telefon: 02361/534612, katharina.fleissner@kreis-re.de

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen
Die Interkulturellen Arbeitsmarktlotsen in der Emscher-Lippe-Region (v.l.n.r.): Robert Dougban (Kinderdorf Vivo in Togo e.V.), Eva Carlitscheck (Kooperationspartnerin, Stadt Gelsenkirchen), Venetia Harontzas (Deutsch-Griechischer Kulturverein Gelsenkirchen und Umgebung e.V.), Efi Hartenberger (Einzelperson, Recklinghausen), Sabine Fischer (Kooperationspartnerin, Kreis Recklinghausen), Waltraud Charisi (Einzelperson, Recklinghausen), Petra Giesler (Koordinierung, Regionalagentur Emscher-Lippe), Intisar Saif (Friedensweg e.V., Marl), Dunia Arroum (Friedensweg e.V., Marl), Turhan Karaoglan (Zonguldak Kultur- und Solidaritätsverein e.V., Gelsenkirchen), Argiro Kamarianaki (Griechischer Kulturverein Neo Ellas e.V., Herten), vorne: Sulaiman (Sohn von Dunia Arroum)

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In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis“, wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland.
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Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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