Leer. Frauen, Menschen über 50 und Menschen, die Teilzeit arbeiten möchten, hatten lange Jahre schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt. Das hat sich geändert – auch wenn noch keine Entwarnung gegeben werden kann.
Der Landkreis Leer kümmert sich mit seinem Zentrum für Arbeit und seiner Koordinierungsstelle Frauen und Beruf intensiv um diese Personengruppen. Mit Erfolg, wie sich aus der Statistik lesen lässt.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Frauen kletterte im Vergleich zum Vorjahr auf rund vier Prozent. Sogar um fast sieben Prozent kletterte die Zahl der 50- bis 65-Jährigen in die Höhe, die wieder regulär arbeiten. Die Zunahme bei der Teilzeitbeschäftigung stieg um sechs Prozent.
Landrat Bernhard Bramlage führt in seinem Jahresrückblick die positive Entwicklung auf die gute Wirtschaftslage, aber maßgeblich auch auf die besonderen Anstrengungen des Landkreises in der Arbeits- und Wirtschaftspolitik zurück. So zeigt das Projekt „50plus“ des Zentrums für Arbeit deutliche Erfolge. Bis Oktober dieses Jahres wurden dadurch 266 über 50-Jährige in Arbeit vermittelt. Bramlage nennt in diesem Zusammenhang auch die zahlreichen verlässlichen und vom Landkreis unterstützten Angebote der Kinderbetreuung, auch in den Ferien.
Ihren Anteil am Erfolg trägt auch die Koordinierungsstelle „Frauen und Beruf“, die in diesem Jahr an die 300 Frauen beraten hat. Sie arbeitet eng mit der Wirtschaft zusammen, um Jobs zu akquirieren für Frauen, die wieder arbeiten wollen. Sie wirbt in den Betrieben außerdem für die Idee, dass Frauen und Männer Beruf und Familie unter einen Hut bringen können.
Jutta Fröse, Leiterin der Stabsstelle Frauen- und Familienförderung, stellt fest, dass mindestens ein Drittel der Frauen, die sie oder ihre Mitarbeiterinnen beraten haben, jetzt sozialversicherungspflichtig arbeiten. Weil nicht jede sich meldet, ist die Quote möglicherweise noch höher.
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