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Pressemitteilung vom 29. Januar 2015 |
19,3 Millionen Euro im Bereich Dorfentwicklung, Regional-entwicklung und Wohnungsbauförderung investiert Kreis Kassel. „2014 war wieder ein sehr erfolgreiches Jahr für Dorfentwicklung, Regionalentwicklung und die Wohnungsbauförderung im Landkreis Kassel – es wurden mehr als 19,3 Millionen Euro an Investitionen angeschoben“, zieht Landrat Uwe Schmidt Bilanz der von dem Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel in Hofgeismar betreuten Fördermaßnahmen im zurückliegenden Jahr. Es sei wieder gelungen, alle bis zur Bewilligungsreife bearbeiteten Anträge auch zu fördern. Schmidt: „Die hohe Fördersumme und das Ausschöpfen der Fördertöpfe ist der guten Vorarbeit durch die Mitarbeiter des Servicezentrums zu verdanken“. So habe man wieder Projekte fördern können, in dem man auf von anderen Gebietskörperschaften in Hessen nicht genutzte Mittel zurückgreifen konnte.
Der größte „Einzel-Fördertopf“ war 2014 erneut die Wohnungsbauförderung. Hier wurden 55 Projekte mit Darlehen und Zuschüssen in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro gefördert. „Die Förderung hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 14,2 Millionen Euro im Landkreis ermöglicht“, berichtet Landrat Schmidt. Im Jahr 2013 waren 59 Projekte mit einer Gesamtinvestitionssumme von über 12,8 Millionen Euro mit rund 3,9 Millionen Euro gefördert worden. Schmidt: „Hier macht sich die aktuelle Lage auf dem Wohnungsmarkt im ländlichen Raum bemerkbar – es wird wieder mehr investiert“. Die Mehrzahl der Förderungen erfolgte im Erwerb von Wohneigentum im Eigenheimbereich – aber auch der Mietwohnungsbau ziehe wieder an.
Insgesamt seien ungefähr doppelt so viel bestehende Objekte als Neubauten gefördert worden. Schmidt: „Das zeigt, dass unser Schwerpunkt auf die Entwicklung des vorhandenen Gebäudebestandes statt auf Neubaugebiete zu setzen, erste Erfolge zeigt“.
Im vergangenen Jahr konnten durch den Landrat und das Servicezentrum Regionalentwicklung Förderbescheide für die Dorf- und Regionalentwicklung in Höhe von mehr als 1,9 Millionen Euro (2013: 1,2 Millionen Euro) übergeben werden. „Wir sind damit wieder in der Spitzengruppe in der Förderliga in Hessen“, informiert Schmidt.
Der Großteil des Geldes (1.578,678 Euro) floss 2014 in insgesamt 25 öffentliche Dorfentwicklungsmaßnahmen in Stadt- und Ortsteilen im Kreis, 334.157 Euro gingen an 29 Maßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung, die von Privaten durchgeführt wurden.
„Naturgemäß fällt das Anlaufjahr einer neuen LEADER-Periode in der Regionalentwicklung bei den Fördersummen kaum ins Gewicht“, informiert Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung des Landkreises in Hofgeismar. 2014 sind 45.654 Euro in die zwei regionalen Entwicklungskonzepte des Vereins Region Kassel-Land für die Regionen Casseler Bergland und HessenSpitze geflossen. Dadurch sei es gelungen, dass alle 29 kreisangehörigen Kommunen im LEADER-Programm aufgenommen sind.
Im Dorfentwicklungsprogramm spielten 2014 die kommunalen Maßnahmen die größte Rolle. Beispielhaft nennt Nissen die Neugestaltung des Dorfplatzes in Bad Emstal-Balhorn, die neue Außenanlage am Haus der Begegnung in Fuldatal-Simmershausen, die Modernisierung des Dorfgemeinschaftshauses in Grebenstein-Burguffeln, die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Naumburg-Altendorf, die Errichtung eines Nahversorgungszentrums in Nieste, den Abriss von „Haus Scheele“ in Trendelburg und den neuen Bürgertreff in Wolfhagen-Gasterfeld. „Durch die erarbeiteten integrierten kommunalen Entwicklungskonzepte (IKEK) ist die Grundlage für eine Reihe von weiteren kommunalen und privaten Projekten für 2015 vorhanden – die Gemeinde Breuna wird in diesem Jahr mit allen Ortsteilen erst richtig in die Förderung im Rahmen der Dorfentwicklung einsteigen“, informiert Nissen. Ein gutes Beispiel für die Maßnahmen in der Dorfentwicklung sei auch die Optimierung des Spielplatzes und die Neugestaltung der Diemelspitze in Trendelburg-Sielen. Dieser beliebte Rastplatz an der Diemel wird gefördert mit 12.432 Euro aus Mitteln des Landes Hessen um einen Pavillon mit Grillmöglichkeiten ergänzt. Gleichzeitig wird der Spielplatz multifunktional zu einem Treffpunkt für alle Generationen umgebaut. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 19.700 Euro.
Landrat Schmidt: „Diese Beispiele zeigen die Bedeutung der geförderten Maßnahmen für die zukünftige Entwicklung der Dörfer“. Wie lebendig und attraktiv die Dörfer und kleinen Stadtteile im Landkreis sind, zeigt der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Auch hier ist der Landkreis Kassel hessenweit Spitze: „Wir waren wieder der teilnehmerstärkste Kreis in Hessen“, freut sich Schmidt.
Der Landkreis verteilt nicht nur Fördergelder für die Zukunftsperspektiven des ländlichen Raums – er investiert auch selbst. „Beim Breitbandausbau ist das gemeinsame nordhessische Glasfaserprojekt auf einem guten Weg“, berichtet Schmidt. Der Kreis hat hier in 2014 seinen Anteil in Höhe von 69.000 Euro an der Breitband Nordhessen GmbH geleistet. Insgesamt wird sich der Kreis mit 3,8 Millionen Euro am Glasfaserprojekt beteiligen und so seinen Beitrag dazu leisten, dass der Ausbau einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet vorangeht.
Mit der Internetseite www.landstaerken.de und der dort verankerten Fachwerkbörse ist der Kreis zusammen mit seinen beiden Partnern Kasseler Sparkasse und Kasseler Bank einen innovativen Weg gegangen, um die Vorzüge des ländlichen Raums aus einer Hand darzustellen. Die Fachwerkbörse bietet die Chance für Fachwerkinteressenten und Verkäufer einen Überblick über das Angebot im Landkreis zu erhalten. Die neu gegründete DemografieAgentur kümmert sich um alle Fragen rund um das Leben auf dem Dorf.
Das Servicezentrum Regionalentwicklung in der Manteuffel-Anlage in Hofgeismar steuert zusammen mit dem Verein Region Kassel-Land e.V. in Wolfhagen die Projekte der Regionalentwicklung im Kreis und koordiniert die Dorfentwicklung in den zurzeit 35 Stadt- und Ortsteilen im Landkreis Kassel, die am Dorfentwicklungsprogramm teilnehmen. Sämtliche Förder- und Auszahlungsanträge werden dort bearbeitet sowie Entwicklungsprozesse im privaten und öffentlichen Bereich initiiert.
Ansprechpartner für alle Fragen rund um die genannten Förderprogramme ist das Servicezentrum Regionalentwicklung im Landkreis Kassel, Manteuffel-Anlage 5 in 34369 Hofgeismar (Tel.: 05671/8001-2413), E-Mail: peter-nissen@landkreiskassel.de. Förderinteressierte im Bereich Wohnungsbauförderung sind bei Gabriela Vomund (Tel.: 05671/8001-2412), E-Mail: gabriela-vomund@landkreiskassel.de an der richtigen Stelle.
Hintergrund: Aktuell nehmen folgende Ortsteile im Landkreis Kassel am Dorfentwicklungspro-gramm teil: - Bad Emstal-Balhorn (bis 2018) - Breuna mit allen Ortsteilen (bis 2023) - Calden-Ehrsten (bis 2015) - Fuldatal-Simmershausen (bis 2016) - Grebenstein-Burguffeln (bis 2017) - Helsa mit allen Ortsteilen und Nieste (bis 2021) - Liebenau mit allen acht Stadtteilen (bis 2022) - Naumburg Kernstadt und Altendorf (bis 2018) - Söhrewald-Wellerode (bis 2017) - Trendelburg mit allen acht Stadtteilen (bis 2020) - Wolfhagen mit den Stadtteilen Gasterfeld (bis 2015) Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten: dorfplatzsielen.jpg niestermitte.jpg |
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LANDKREIS KASSEL
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