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Pressemitteilung vom 11. Februar 2015 |
Abriss des einsturzgefährdeten Fachwerkhaus Zobel abgeschlossen Naumburg. „Der Abriss des einsturzgefährdeten Fachwerkhauses Zobel war wegen der dichten Bebauung in der Naumburger Altstadt eine schwierige Angelegenheit – wir danken daher den beteiligten Bauunternehmen, der örtlichen Bauleitung und der Stadt Naumburg dafür, dass alles so gut geklappt hat“, würdigt Bernd Kleibl, Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt des Landkreises Kassel, die Arbeit aller Beteiligten bei der vom Landkreis Kassel angeordneten Notmaßnahme.
Bereits im August 2014 hatte die Bauaufsicht des Landkreises Kassel wegen der akuten Einsturzgefahr der Dachkonstruktion des rund 300 Jahre alten Fachwerkhauses Sicherungsmaßnahmen angeordnet. Da der bei Hamburg lebende Eigentümer des seit mehr als zehn Jahren leer stehenden Gebäudes selbst nicht tätig wurde, stimmten sich Landkreis und Stadt Naumburg in der Folge über das weitere Vorgehen ab. „Wir hätten das Haus gern erhalten, aber ein Gutachten eines Fachbüros vom November 2014 hat dann ergeben, dass alle Erhaltungsmaßnahmen teurer kommen, als ein Gesamtabriss“, berichtet Kleibl. Da der Eigentümer selbst keine Anstalten zum Erhalt des Hauses unternommen hat, blieb letztlich nur die Abrisslösung übrig. Vor diesem Hintergrund stimmte auch das Landesamt für Denkmalpflege dem Abriss „schweren Herzens“ zu.
Anfang Dezember 2014 hatten die ersten vorbereiteten Arbeiten begonnen und am 10. Februar waren die Abrissarbeiten abgeschlossen.
„Kommune und Kreis können nur dann bei dem Erhalt von historischer Bausubstanz in den Ortskernen unterstützen, wenn auch die jeweiligen Eigentümer mitspielen“, fasst Kleibl die Rechtslage zusammen. Um vergleichbare Fälle zu verhindern, regt der Fachbereichsleiter daher an, dass es auch finanzschwachen Kommunen ermöglicht werden muss, für erhaltenswerte und ortsbildprägende Häuser als Eigentümer einzuspringen und so Zukunftsperspektiven für die Fachwerkgebäude zu entwickeln. „Ansonsten wird der Abriss in Naumburg kein Einzelfall bleiben“, befürchtet Kleibl abschließend. Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn |
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LANDKREIS KASSEL
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Harald Kühlborn
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