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Pressemitteilung vom 01. April 2015 |
Luise Greger (1862-1944) Schicksal einer vergessenen Komponistin Referent: Dr. Helmuth Greger, Kassel Ort: Klostermuseum Bad Emstal Zeit: 16. April 2015, 19 Uhr Eintritt: 3,- Euro Luise Greger (1862- 1944) Luise Greger, geb. Sumpf wurde am 27.12.1862 in Greifswald geboren. Schon früh galt sie als Wunderkind am Klavier, mit 11 Jahren hat sie ihre ersten Lieder komponiert. In Berlin studiert sie an der „Königlichen Hochschule“ Gesang. 1888 heiratet sie den Arzt Dr. Ludwig Greger und zieht mit der Familie 1894 nach Kassel Wilhelmshöhe. Regelmäßig veranstaltet sie „musikalische Salons“, bei denen sie als Interpretin ihrer zahlreichen Liedkompositionen auftritt. 1911 lässt sie sich von ihrem Ehemann scheiden. Luise Greger ist zu ihrer Zeit in Deutschland und im europäischen Ausland als Sängerin und Komponistin bekannt, ihre Lieder gehören zum Repertoire bekannter Sängerinnen und Sänger. Ihre Kompositionen verlegt sie vorwiegend im Eigenverlag, teilweise in mehreren Auflagen. Ihr Werk umfasst ca. 170 Stücke, vorwiegend Liedkompositionen, ca. 140 sind davon noch vorhanden. 1932 zu ihrem 70. Geburtstag wird sie in der Presse als „Deutschlands bedeutendste lyrische Tondichterin gewürdigt“. Im Juli 1939 zieht sie im Alter von 78 Jahren nach Hofgeismar in „Siechenhaus Hofgeismar „ um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Gelegentlich soll sie dort noch konzertiert haben. Im Dezember 1943 wird sie wegen „seniler Seelenstörung“ in einem Sammeltransport in die psychiatrische Anstalt Merxhausen verlegt und verstirbt am 25. Januar 1944 dort an gezielter Unterversorgung als Opfer der Euthanasie des Nationalsozialismus. (Text: Dr. Greger) Kurzbiografie: Dr. med. Helmuth Greger wurde 1948 in Kassel-Wilhelmshöhe geboren. Gymnasialzeit in Kassel. Er studierte in Österreich Medizin und ließ sich nach Klinikzeit und Weiterbildung in Naturheilverfahren als Facharzt für Allgemeinmedizin und Kurarzt in Kassel- Wilhelmshöhe nieder, seit 2015 im Ruhestand. Schon immer hatte Greger großes Interesse an Musik und beschäftigt sich seit 2003 mit dem Lebenswerk seiner Urgroßmutter Luise Greger.
Hartwin Neumann, Vors., 2015-03-07 Infos unter: www.geschichtsverein-bademstal.de; Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn |
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