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Hanau, 27. Juli 2015
Beliebt und bereichernd: Freiwilliges Ökologisches Jahr im Umweltzentrum Hanau

Sarah Beckers Urteil ist eindeutig: „Es war erfrischend, nach 13 Jahren theoretischem Lernen in der Schule endlich etwas Praktisches tun zu können.“ Ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Umweltzentrum Hanau hat sie fast hinter sich gebracht. Im Herbst nimmt sie ein Medizin-Studium auf. Doch die Bande nach Hanau will sie  aufrechterhalten: „Ich habe das Umweltzentrum lieb gewonnen.“ Sie wolle künftig als Referentin wirken, „wenn es zeitlich passt“. Dabei kann sie sich Ferienspiele in der Kinzigaue oder das Grüne Klassenzimmer vorstellen.

Dann wird sie ihren Nachfolger treffen: Lars Trautmann, der am 1. September sein FÖJ am Philipp-August-Schleißner-Weg beginnt – als praktischen Teil seines Fachabiturs. Der 18-Jährige und die 20-Jährige haben nicht nur das Freiwilligenjahr gemeinsam. Beide kommen aus Hammersbach – und gestehen, die Hanauer Umweltbildungseinrichtung vorher nicht gekannt zu haben. Beide haben ein Faible für Gartenarbeit – was Becker nur recht ist, weil sich dann jemand um die von ihr angelegte Hochbeete und das Kräuterbeet kümmert. Beide haben erste Erfahrungen im Umgang mit Kindern in der kirchlichen Nachwuchsarbeit gemacht.

Trautmann bringt darüber hinaus eine Vorliebe mit, die Gabriele Schaar-von Römer als Leiterin des Umweltzentrums sehr gelegen kommt: Er ist mit Bienen  vertraut und kann sich um den  Bienenstock am Schleißner-Weg kümmern.  Denn zuhause hegt und pflegt Trautmann zusammen mit seinem Vater 36 Bienenvölker. Eine Tonne Honig strebten sie in Hammersbach als Ertrag in diesem Jahr an, erzählt er. Sarah Becker staunt: „Wir haben im Umweltzentrum mit einem Volk gerade mal 20 Liter geschafft.“

Bienen so intensiv zu beobachten, sich auf Geräusche wie die von „unglaublich vielen Vögeln“ einzulassen, die sich in den Jahreszeiten verändernde Natur „mal ganz anders wahrzunehmen“ – das sind Bereicherungen, die Becker aus dem Jahr im Umweltzentrum mitnimmt. Doch es sind nicht nur Sinneseindrücke, die in ihrem Gedächtnis haften geblieben sind. Sie hat auch das „eigenverantwortliche Projektmanagement“ schätzen gelernt, das ihr im FÖJ beigebracht wurde.

So entwickelte sie eine Sinnes-Rallye durch den Garten des Umweltzentrums,  bei der Kinder als  Detektive unterwegs sind und knifflige Aufgaben lösen müssen. „Dieses umweltpädagogische Element können wir immer wieder in unserer Arbeit einsetzen“, betont Umweltzentrum-Leiterin Schaar-von Römer den Stellenwert von  Beckers Idee.

Zu den festen Aufgaben der FÖJ-Kräfte im Umweltzentrum gehört zudem, dass sie dessen Bionik-Wanderausstellung mit dem Titel „Ideenlabor Natur“ betreuen, die seit 2005 republikweit unterwegs ist. Abgerundet wird der Aufgabenbereich durch Familiennachmittage, Feste und Aktionen, die das gesamte Jahr über zu organisieren sind. Nicht missen möchte Becker auch, dass sie im Umweltzentrum Alltagstaugliches gelernt habe – beispielsweise wie ein förmlicher Brief korrekt aufzusetzen ist. „In der Schule habe ich das nie gezeigt bekommen.“

Was Becker und ihren Nachfolger Trautmann auch verbindet, ist der Einfluss, denn die bisherige FÖJlerin auf die Auswahl ihrer Nachfolge hatte – nach einem gemeinsamen Probearbeitstag. „Lars hatte vier Konkurrenten“, weiß die 20-jährige zu berichten. Sie legte für Trautmann ein gutes Wort ein.

Das Interesse an einem Freiwilligenjahr im Umweltzentrum Hanau ist sogar um einiges größer, als die Bewerberzahlen insgesamt zeigen. „Das ist eine wertvolle Rückmeldung, ein gutes Zeugnis für die hier geleistete Arbeit“, unterstreicht Hanaus Umweltstadtrat Andreas Kowol.          



Pressekontakt: Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

FÖJ-Wechsel 1
Sarah Becker erläutert ihrem Nachfolger Lars Trautmann Funktion und Bauweise des Insektenhotels.


FÖJ-Wechsel 2
Das von ihr gebaute Hochbeet zu pflegen, legt Sarah Becker Lars Trautmann ans herz.


FÖJ-Wechsel 3
Mit Bienen kennt Lars Trautmann sich aus. Sarah Becker zeigt ihm den Bienenstock des Umweltzentrums.



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