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Projekt „Aktiv“ will Menschen mit psychischer Erkrankung helfen

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25. August 2015
Projekt „Aktiv“ will Menschen mit psychischer Erkrankung helfen

(pen) Selbstbewussteres Auftreten und ein Mehr an Sozialkontakten, ein sinnvoll geplanter Tagesablauf und eine stabilisierte Gesundheit, Zuverlässigkeit und Kooperationsfähigkeit sowie verbesserte berufliche Aussichten und ein Plus bei den Fähigkeiten - dies sind einige Ziele, die die Teilnehmer des Projektes „Aktiv“ erreichen sollen. Entwickelt wurde es vom Ennepe-Ruhr-Kreis, umgesetzt wird es in Zusammenarbeit mit insgesamt sechs Trägern der psychosozialen Versorgung.

„Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die bereits zu einer seelischen Behinderung geführt hat oder zu werden droht, brauchen Zeit und Unterstützung, um ihr Leben wieder selbstständig führen, ihre Freizeit gestalten und ihre sozialen Beziehungen pflegen zu können“, berichtet Astrid Hinterthür, Leiterin des Fachbereiches Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung. Das soll das Projekt „Aktiv“ sehr individuell und auf den Einzelfall abgestimmt leisten. „Es geht darum, Leid und Angst, Verunsicherung und einen Verlust an Freiheit zu stoppen und so dazu beizutragen, die Seele der Betroffenen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und damit das Leben auf allen Ebenen zu stabilisieren.“

An dem Projekt können 15 Menschen mit seelischen Erkrankungen teilnehmen, die Plätze werden vom sozialpsychiatrischen Dienst des Ennepe-Ruhr-Kreises in Zusammenarbeit mit den Sozialämtern der Städte vergeben. Die Teilnahme ist freiwillig. „Ausgeschlossen sind allerdings Betroffene, die eine Suchterkrankung haben und aktuell konsumieren oder weniger als ein Jahr abstinent sind“, so Hinterthür.

Einem Erstgespräch, in dem gegenseitiges Kennen lernen sowie das Klären von Erwartungen und Zielsetzungen im Vordergrund stehen, folgt ein sehr individueller Hilfeplan, der die Möglichkeiten, Fähigkeiten und Bedürfnisse des Teilnehmers berücksichtigt. Um das gesamte Spektrum von individueller therapeutischer Arbeit bis hin zu aktivierender Beschäftigung abdecken zu können, kooperieren in einer Versorgungsregion jeweils zwei Anbieter.
In Witten, Wetter und Herdecke sind Viadukt e.V. und der Verein MitMenschen Projektpartner, in Hattingen und Sprockhövel sind es die Kontaktstelle für psychisch Kranke von der Caritas und das Haus Theresia der Theresia Albers Stiftung. Den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis übernehmen die Kontakt und Krisenhilfe und das Sozialkaufhaus des Diakonischen Werkes. Zusätzlich kann auch auf Angebote wie die Schuldnerberatung oder - falls nötig - der ambulanten oder stationären Behandlung zurückgegriffen werden.

Das Projekt läuft zunächst für ein Jahr bis Ende Juli 2016. Insgesamt hat der Kreistag 140.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Die Gelder werden individuell je Teilnehmer bewilligt, es gibt keine pauschale Trägerförderung“, so Hinterthür. Aktuell ist ein Teilnahmeplatz bereits vergeben, mit drei weiteren Interessenten laufen Gespräche.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

vereinbarung

Unterzeichneten jetzt im Kreishaus die Vereinbarung für das Projekt "Aktiv": Karl Vogel (Mit-Menschen e.V.); Barbara Dieckheuer (Viadukt e.V.); Jürgen Wanitzke (Kontakt- und Krisenhilfe e.V.); Heidrun Schulz-Rabenschlag (Diakonie Mark-Ruhr); Edgar Proske (Sozialkaufhaus "Die Tankstelle"); Astrid Hinterthür (Kreisverwaltung Ennepe-Ruhr/ Fachbereich Soziales und Gesundheit); Bernd Antweiler (Viadukt e.V.); Katrin Johanna Kügler, (Kreisverwaltung Ennepe-Ruhr/ Fachbereich Soziales und Gesundheit); Yvonne Noellen (Haus Theresia); Sascha Kron (Kreisverwaltung Ennepe-Ruhr/ Fachbereich Soziales und Gesundheit)/Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de