Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 07. September 2015

Stadtrat beschließt Anmietung neuer Unterkünfte für Flüchtlinge in Magdeburg

Wohnungen in Olvenstedt, der Schilfbreite und am Flugplatz

Der Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg hat heute über neue Standorte für die Unterbringung von Flüchtlingen entschieden und die Verwaltung beauftragt, die jeweiligen Mietverträge abzuschließen. Die Wohnungen befinden sich in Neu Olvenstedt, der Schilfbreite und am Flugplatz.

 

Durch den Beschluss des Stadtrates kann die Verwaltung der Landeshauptstadt jetzt zum Beispiel mit der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH (Wobau) verhandeln. Diese bietet 143 Wohneinheiten in der Johannes-Göderitz-Str.17-26 an. Das Gebäude ist vollständig freigezogen und beinhaltet 64 Einraumwohnungen, 22 Zweiraumwohnungen, 36 Dreiraumwohnungen, 17 Vierraumwohnungen und 4 Fünfraumwohnungen. Insbesondere die große Zahl an Einraumwohnungen ist hier von Vorteil. Des Weiteren kann die Wobau 254 Wohneinheiten in der Schilfbreite bereitstellen. Diese befinden sich in der Willi-Bredel-Straße 2-20, 22 sowie 24-36. Die Wohnungen können in den kommenden sechs Monaten saniert und anschließend bezogen werden. Die Aufgänge der Willi-Bredel-Straße 38-50 stehen bereits in diesem Jahr für einen Bezug zur Verfügung. Zudem gibt es in der Bernhard-Kellermann-Straße 28 Wohneinheiten, die in vier Monaten bezugsfertig übergeben werden können.

 

Zur Unterbringung in Wohnungen der Wohnstufe 2 eignen sich auch 48 Wohneinheiten, die von einem privaten Vermieter angeboten werden. Diese können ab dem 1. Oktober 2015 von maximal 180 Personen bezogen werden. Erklärtes Ziel der Stadt ist nach wie vor, die soziale Betreuung in Wohnstufe 2 hinreichend zu sichern. Vorrangig soll das durch städtisches Personal erfolgen.

 

Zusätzlich zur dezentralen Unterbringung in Wohnungen braucht die Stadt auch neue Gemeinschaftsunterkünfte, da die Kapazitäten in den vorhandenen sieben Gemeinschaftsunterkünften vollständig ausgelastet sind. Das City-Inn Hotel in der Carnotstraße bietet in 57 Zimmern für maximal 114 Personen Platz. Das Objekt ist vollständig bedarfsgerecht ausgestattet. Die Räumlichkeiten können unverzüglich in Anspruch genommen werden und sichern damit die kurzfristig erforderliche Aufnahmekapazität. Die Stadt sorgt für die Sicherheit des Objektes und die soziale Betreuung.

 

 

Hintergrund

Mit der Maßgabe anhand der zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Prognosen hat die Landeshauptstadt Magdeburg in diesem Jahr insgesamt mehr als 2.600 Flüchtlinge aufzunehmen und unterzubringen. Für den Monat September sind insgesamt 409 Zuweisungen zu erwarten, die nutzbaren Kapazitäten führen momentan zu einer Unterdeckung von 70 Plätzen.

 

Vordergründige Zielstellung ist es, die Unterbringung dieser Flüchtlinge in Wohnungen dezentral über die Stadt verteilt sicherzustellen. Deshalb wurden wiederholt Vermieter aufgerufen, geeigneten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Verweildauer in Gemeinschaftsunterkünften soll, soweit möglich, auf das zwingend notwendige Maß beschränkt werden. Dennoch wird auch die Neuschaffung von Gemeinschaftsunterkünften weiterhin erforderlich bleiben, wenn sich die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht grundlegend verändern.




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