Über 100 Menschen kamen zur Eröffnung der Ausstellung vergangene Woche in die Bürgerhalle des Rathauses, darunter auch eine große Anzahl der Portraitierten, die sich zusammen mit Sven Hoppmann, dem Fotografen, und Heike Bach, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Cuxhaven, über das große Interesse und die gelungene Darstellung freuten.

Ratsvorsitzende Ulla Bergen machte in ihrem Grußwort deutlich, dass es in der Stadt Cuxhaven, wie überall sonst auch, keine Frage der geschlechtlichen Orientierung sei, wie man anderen Menschen begegnet, sondern eine Frage von Respekt und Empathie.

Sven Hoppmann ging in seinem Beitrag zunächst auf die Entstehungsgeschichte der Bilder ein, als an eine Ausstellung noch gar kein Gedanke war. Die Frage, was darf sein und wer hat das Recht, darüber zu entscheiden oder gar zu urteilen, wer wen liebt? Wieso wird die sexuelle Orientierung eines Menschen zum Kriterium für Dritte, ob sie diesem Menschen Achtung und Wertschätzung entgegenbringen oder eben nicht?

Angesichts der aktuellen Debatte über die gleichgeschlechtliche Ehe im Besonderen und der Diskussion darüber, wie offen und tolerant unsere Gesellschaft auch und gerade in diesen Zeiten der Zuwanderung von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten ist, zeigen die Bilder, dass es sich buchstäblich lohnt, Gesicht zu zeigen.

Für Sven Hoppmann war dies die erste öffentliche Ausstellung. Angesichts seiner Kreativität, von der man sich auch auf seiner Seite www.melancholiemaritim.de überzeugen kann, wird man sicherlich auch in Zukunft Gelegenheit haben, Arbeiten von ihm ansehen zu können.

Die Ausstellung ist noch bis zum 18.09. im Rathaus zu sehen.

Öffnungszeiten Mo-Fr 8.30 h – 12.30 h, Di/Do 14.30 h – 17.00h