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Magdeburg, 06. Oktober 2015
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Fachforum Kinderschutz und Schule
Rund 70 Teilnehmer werden im Alten Rathaus erwartet
Die Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit, Simone Borris, eröffnet an diesem Donnerstag (8. Oktober) um 9.00 Uhr im Alten Rathaus das erste „Fachforum Kinderschutz und Schule“. An der Veranstaltung nehmen rund 70 Vertreter aus verschiedenen Jugend- und Schuleinrichtungen teil. Im Mittelpunkt des Forums stehen der Ausbau und die Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit zur Absicherung des Kinderschutzes an Schulen in der Landeshauptstadt Magdeburg.
Zu den Teilnehmern des Fachforums gehören Magdeburger Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Fachkräfte aus Magdeburger Schulen, dem Gesundheits- und Jugendamt sowie vom Familiengericht und von Trägern der freien und öffentlichen Kinder,- Jugend- und Familienhilfe. Neben Fachbeiträgen über wichtige Anzeichen einer möglichen Kindeswohlgefährdung und der Vorstellung von Handlungsmöglichkeiten können die Akteure an verschiedenen „Thementischen“ gemeinsam ins Gespräch kommen und sich über aktuelle Entwicklungen austauschen. Dabei geht es um die Herausforderungen des gemeinsamen Anliegens zum Kinderschutz.
Derzeit lernen ca. 19.000 Kinder und Jugendliche an 68 Schulen mit unterschiedlichen Schulformen in Magdeburg. Im Jahr 2014 gingen 531 Meldungen einer möglichen Kindeswohlgefährdung im Jugendamt Magdeburg ein. Dies sind ca. zehn Meldungen pro Woche. 222 Kinder wurden in diesem Zusammenhang in Obhut genommen.
Das „Fachforum Kinderschutz und Schule“ wurde von der Facharbeitsgruppe Schule initiiert und organisiert. Die Gruppe ist eine von mehreren Facharbeitsgruppen des Netzwerkes für Kinderschutz und „Frühe Hilfen“ Magdeburg (KiMA). Das Netzwerk wurde am 11. Mai 2011 gegründet. Geprägt wird es durch eine vielfältige Zusammenarbeit und Kommunikation von unterschiedlichen Netzwerkpartnern. Dabei geht es auch um die Schaffung von Strukturen, um bei Not- und Problemfällen schnell zu reagieren und effektiv handeln zu können. Die Koordinierungsstelle hat ihren Sitz in der Julius-Bremer-Straße 8.
Die Arbeit des Netzwerkes geht auf das Gesetz zum Schutz des Kindeswohls und zur Förderung der Kindergesundheit zurück, das der Landtag von Sachsen- Anhalt am 12. November 2009 beschlossen hat. Darin ist festgeschrieben, dass der örtliche Träger der Jugendhilfe die Initiative und Steuerung zur Errichtung eines lokalen Netzwerkes und dessen Koordination zu übernehmen hat. Mit dem Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes am 1. Januar 2012 wurde auch der präventive und intensive Schutz von Kindern und Jugendlichen festgeschrieben, indem möglichst frühzeitig unterstützende Angebote für Schwangere und für Familien mit Kindern in den ersten Lebensjahren zur Verfügung stehen („Frühe Hilfen“).
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