Aktuelle Meldungen der Stadt Hanau

RSS-Feed abonnieren

[Alle Meldungen]
[Medienarchiv]
[E-Mail-Abo]
[Suche]

[Druckansicht]

Hanau, 08. Oktober 2015
„Viele Projekte im Stadtteil auf den Weg gebracht“
- Großes Programm beim Stadtteiltreffen Steinheim

Rund 40 Tagesordnungspunkte standen auf dem Programm für das 10. Stadtteiltreffen in Steinheim, das in der Kulturhalle Steinheim stattfand. Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtrat Andreas Kowol gaben Ortsvorsteher Klaus Romeis, dem Ortsbeirat und Zuhörern Rückmeldung zu den im letzten Jahr gestellten Anträgen und unterrichteten sie über Veränderungen im Stadtteil. Unterstützt wurden sie dabei durch Mitarbeiter der städtischen Ämter und Eigenbetriebe.

„Seit dem letzten Stadtteiltreffen im vergangenen Jahr ist die Einwohnerzahl in Steinheim auf 12.426 Personen angewachsen und verzeichnet damit ein Plus von 72 Einwohnern“, berichtete der OB gleich zu Beginn. Damit zeichne sich in Steinheim die gleiche Entwicklung ab wie im Rest der Stadt: „Hanau wächst und wächst!“

Auf die Frage des Ortsbeirats nach dem Beginn des Stadtteilentwicklungsprozesses für Steinheim, der in Großauheim bereits deutlich wahrnehmbar Gestalt annehme, teilte der OB mit, das man im Stadtteil Steinheim bisher – unabhängig von einem Bürgerbeteiligungsprozess - viele Projekte im Rahmen der Stadtteilentwicklung durchgeführt beziehungsweise auf den Weg gebracht habe. Darunter der Barfußpfad und Trainingsgeräte auf dem Gelände der Kneipp-Anlage, die Sanierung der Kulturhalle, die Renaturierung des Hellenbach, die Entwicklung „Steinheimer Familien- und Generationenzentrum“, das Nahversorgungszentrum auf dem Möbel-Erbe-Gelände, welches derzeit dort entstehe, sowie die Entwicklung eines neuen Baugebietes auf dem dann ehemaligen Rewe-Gelände. Auch die Ausschilderung der Steinheimer Altstadt und die Entwicklung des Gewerbegebietes Otto-Hahn-Straße habe man in Angriff genommen. „Das sind nur einige Beispiele für all das, was sich in der letzten Zeit in Steinheim getan hat“, sagte der OB. Ein umfassender und nachhaltiger Bürgerbeteiligungsprozess werde erst nach Abschluss, beziehungsweise nach Beschlussfassung der wesentlichen Einzelvorlagen aus den Entwicklungsprogrammen Kesselstadt und Großauheim möglich sein. Doch Steinheim stehe gut da und habe daher keine höchste Priorität.

Zur Bitte des Ortsbeirats an den Magistrat zu prüfen, ob das Mittelbuchener Projekt „Betreutes Wohnen in seniorengerechten Miet- und Eigentumswohnungen“ ebenso in Steinheim möglich sei, konnte der OB ebenfalls gute Nachrichten verkünden: „Im Stadtteil Steinheim soll auf einem städtischen Grundstücken neben der Doorner Halle durch einen privaten Investor in Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspflege ein Angebot des Service bzw. Betreuten Wohnens für Menschen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, geschaffen werden. Hierfür wurde ein Markterkundungsverfahren durchgeführt.“ Zwei Interessenten seien in die engere Auswahl gekommen. „Beide wurden aufgefordert, ihre Vorlagen nach Gesprächen zu überarbeiten. Die überarbeiteten Pläne liegen vor. Es findet nun eine zweite Abstimmungsrunde statt und danach wird eine Empfehlung an den Magistrat erfolgen“, berichtet der OB.

Auch die einheiltliche Beschilderung der Zugangswege zum Mainuferweg sei auf den Weg gebracht und werde in den nächsten Wochen umgesetzt, teilte Kaminsky mit. Aus den Reihen des Ortsbeirats wurde jedoch Kritik an der mangelhaften Beschilderung des Altstadtparkplatzes laut, welche das Ordnungsamt zu überprüfen versprach.

Auf Antrag des Ortsbeirats seien die Steinheimer Altstadtwirte mit einem Anschreiben erneut auf die geltenden Sperrzeitregelungen hingewiesen worden, berichtete Kaminsky des Weiteren. „Auch nächtliche Kontrollen zur Einhaltung wurden zwischenzeitlich durchgeführt.“ Weitere Kontrollen seien in Planung. Zudem werde – auf Antrag des Ortsbeirats - die Laube an der Illertvilla inzwischen saniert. Hierzu seien Vereinbarungen zwischen dem Eigentümer und der Denkmalbehörde getroffen worden.

In Vertretung seines Magistratskollegen Axel Weiss-Thiel gab Andreas Kowol anschließend einen Bericht über Entwicklungen an den Steinheimer Schulen: An der Eppsteinschule sei ein Außenfahrstuhl angebaut und in Betrieb genommen worden. Der Baukörper der Anlage werde anschließend noch verputzt und angelegt. „Die Geschwister-Scholl-Schule ist im Mai dieses Jahres mit Genehmigung des Kultusministeriums in das Ganztagsprogramm des Landes Hessen mit aufgenommen worden. Insgesamt werden hier derzeit 70 Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt“, wusste Kowol zu berichten. An der Theodor-Heuss-Schule sei in diesem Jahr zudem die WC-Anlage saniert und eine Hausalarmierungsanlage eingebaut worden.

Zu Wohngruppe junger unbegleiteter Flüchtlinge in Steinheim wusste Kowol Folgendes zu sagen: „Das Betreute Wohnen in Steinheim für junge volljährige männliche Flüchtlinge im Rahmen der Jugendhilfe öffnete am 14. September 2015 seine Türen zur Aufnahme in der Ludwigstraße. Die Betreuung erfolgt über den freien Träger Albert-Schweitzer-Kinderdorf aus Hanau. Insgesamt können zwölf junge Männer hier betreut werden mit der Zielsetzung der Verselbständigung in eigenem Wohnraum.“ Neun junge Menschen unterschiedlicher Nationalität seien bereits aufgenommen worden. „Der freie Träger wurde in Steinheim sehr freundlich begrüßt, ein erster Kontakt mit dem Arbeitskreis Asyl fand ebenfalls schon statt. Hier wurde eine gute Kooperation vereinbart“, so Kowol.

Zum Verkehrskonzept zum geplanten Nahversorgungszentrum auf dem ehemaligen Möbel-Erbe Gelände berichtete Kowol: „Der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur erarbeitet derzeit gemeinsam mit der Straßenverkehrsbehörde für den unmittelbaren Bereich des geplanten Nahversorgungszentrums eine Verkehrskonzeption für die zukünftige Verkehrsführungen. Hierbei spielt natürlich auch der Gailingsweg eine wichtige Rolle und wird in diesem Zusammenhang auch im Hinblick auf seine zukünftige Funktionen geprüft.“ Die Konzeption werde in Kürze dem Ortsbeirat vorgestellt – ebenso wie ein Konzept für die Busanbindung des Nahversorgungszentrums zum restlichen Stadtteil.

„Auftrag ausgeführt oder in Arbeit!“ konnte Kowol auch zu folgenden Punkten verkünden: Die Boulebahn im Burggarten wurde wieder hergerichtet und zwei Bänke aufgestellt. Auch sei ein Austausch der Tornetze auf dem Burggarten-Bolzplatz vorgesehen. Der bisherige Schotterrasenweg der Zugangsweg zum Spielplatz im Burggarten dient, werde als Pflasterweg ausgebaut. Die Ausschreibung für die Arbeiten sei bereits erfolgt. Zur defekten Seilbahn auf dem Spielplatz in der Hermann-Ehlers-Straße kündigte Kowol an, dass die Tragbalken ausgetauscht und neue aus Metall montiert werden müssten. „Daher wurde vorübergehend der Haltegriff demontiert, der nach dem Einbau der neuen Tragbalken selbstverständlich wieder montiert werde.

Zum Antrag des Ortsbeirats Mittel für eine feste Veranstaltungsbühne im Steinheimer Schlosshof in den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Immobilien- und Baumanagement bereitzustellen, konnte Kowol berichten, dass man auch dieses Projekt bereits in Angriff genommen habe: „Es fanden diverse vorbereitende Termine mit Vereinsvertretern, der Denkmalpflege sowie der Museumsverwaltung statt, um die Nutzungsanforderungen und Wunschvorstellungen an den Standort unter Berücksichtigung der neuen Museumskonzeption zu konkretisieren.“ Auch die Planung für die Sanierung des Treppenaufgangs zur Kulturhalle sei in Arbeit. Dabei werde auch der behindertengerechte Zugang berücksichtigt, der aktuell Schäden aufweist und kein Geländer hat.

Zu guter Letzt gab Kowol noch Auskunft zum niederflurgerechten Ausbau von Bushaltestellen: „Aktuell sind 145 von rund 350 vorhandenen Bushaltestellen im Stadtgebiet Hanau niederflurgerecht ausgebaut.“ Für den Ortsbezirk Steinheim seien zwei Haltestellen bereits ausgebaut worden. Seitens des Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service seien in diesem Jahr beim Land Hessen drei Förderanträge zum niederflurgerechten Ausbau von Haltestellen eingereicht worden. Hierbei geht um 41 Haltestellen der Linien 4 und 7. „Im Ortsbezirk Steinheim sind hier insgesamt 14 Haltestellen betroffen. Für die Zukunft sind weitere Förderanträge zum Haltestellenausbau geplant.“



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664

[Zurück]


Stadt Hanau
Öffentlichkeitsarbeit
Am Markt 14-18
63450 Hanau

Oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de

Die Pressestelle "Stadt Hanau" ist Mitglied bei presse-service.de [http://www.presse-service.de/]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren. presse-service.de