Presseinformation

Nr. 452 Steinfurt, 12. November 2015


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Kreis Steinfurt wird die einzige „jugendgerechte Kommune“ in ganz NRW
Umsetzung der Jugendstrategie 2015-2018 des Bundesjugendministeriums

Kreis Steinfurt. Als einzige Kommune in ganz NRW hat jetzt der Kreis Steinfurt den Zuschlag bekommen, bei dem Prozess „Jugendgerechte Kommune“ mitzuwirken. Organisator ist die Koordinierungsstelle „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“, die die Jugendstrategie 2015-2018 des Bundesjugendministeriums mit umsetzt. Die Politik für Jugendliche soll damit ergänzt werden um eine Politik von und mit Jugendlichen. Es sind insgesamt 16 Kommunen in Deutschland ausgewählt worden.

„Die Kommunen spielen eine besonders wichtige Rolle, weil sie räumlich und politisch den Jugendlichen am nächsten sind“, erklärt Tilman Fuchs, Leiter des Kreisjugendamtes Steinfurt. Ziel sei beispielsweise, die Jugendlichen mehr in die politischen Entscheidungen mit einzubeziehen: „Beim Bau einer Skaterbahn ist das gewöhnlich schon der Fall, aber zum Beispiel nicht bei der Entwicklung der Schullandschaft. Dabei würde mehr Mitspracherecht bestimmt zu mehr Identifikation führen und auch verhindern, dass viele aus der Region wegziehen“, erklärt Sachgebietsleiterin Sabine Trockel.

Für die Entwicklung des Kreises Steinfurt zur jugendgerechten Kommune sei ihm vor allem wichtig, bestehende Strukturen zu unterstützen. So seien zum Beispiel die Jugendparlamente, -initiativen und -foren im Kreis Steinfurt sehr wichtig, aber oft von Einzelpersonen abhängig: „Wenn diese dann wegziehen, ist nicht gewährleistet, dass das Jugendparlament bestehen bleibt“, so Fuchs. Das soll sich ändern. In dem dreijährigen Prozess sollen nicht nur die Akteure vor Ort, sondern zum Beispiel auch bereits bestehende Projekte anderer Abteilungen der Kreisverwaltung integriert werden wie des Bildungsbüros, der Kreisentwicklung oder auch des Förderprogramms „Leader“ vom Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Interessant ist für Tilman Fuchs bei der Beteiligung an dem Prozess „Jugendgerechte Kommune“ auch die Möglichkeit, sich mit anderen Städten und Kreisen auszutauschen und so voneinander zu lernen und Ideen aufzugreifen. „Wir sind schon auf das Auftaktseminar Ende November in Berlin gespannt“, sagt der Leiter des Kreisjugendamtes. Wir – das sind er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn das Ganze wird mit dem bestehenden Personal umgesetzt.



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