16. Dezember 2015

Altkleidersammlung des Kreises Viersen

Städte Tönisvorst und Viersen beteiligen sich ab 2016

Durch den Einstieg der Städte Tönisvorst und Viersen ab 2016 haben weitere rund 100.000 Einwohner die Möglichkeit, sich an der kommunalen Altkleidersammlung zu beteiligen. Insgesamt sieben der neun kreisangehörigen Kommunen nehmen dann am Testversuch der neuen Service-Leistung teil. Die Sammlung wird parallel zu den gemeinnützigen Sammlungen durchgeführt, die – vom Kreis ungehindert - fortgesetzt werden können. In Tönisvorst stehen die beiden neuen Container auf dem Wertstoffhof der Firma Städtereinigung Gerke, Lenenweg 39. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr. In Viersen befindet sich ein Standort an der Kleinanlieferstelle in Süchteln, Hindenburgstraße 160. Dort stehen zwei Container zur Verfügung. Im Januar 2016 wird dieser um über das Stadtgebiet Viersen verteilte Container ergänzt. Die Abgabe von Alttextilien ist kostenlos.

Seit Beginn des Jahres 2015 führt der Kreis Viersen eine kommunale Altkleidersammlung durch. Aktuelle Ergebnisse liegen nun vor. Von Januar bis Oktober wurden bisher knapp 300 Tonnen gesammelt und rund 37.000 Euro Erlös für die beteiligten Kommunen erwirtschaftet. Die Erlöse und die Kosten aus der Sammlung werden in die Abfallgebühren der Bürger eingerechnet und wirken sich günstig auf die Müllgebühren aus, weil genügend Alttextilien gesammelt wurden. „Wichtig ist, dass gut erhaltene Kleidung nicht in der Mülltonne landet, sondern über eine gemeinnützige oder die kommunale Sammlung den Bürgern zugutekommt“ sagt Olaf Schmidt vom Abfallbetrieb des Kreises Viersen. „Durch die Wiederverwendung wird zudem die Umwelt geschützt.“

 „Jede Tonne Abfall, die nicht über die grauen Tonnen entsorgt wird, spart zusätzlich die Kosten für die Verbrennung des Restmülls“ sagt Wolfgang Schouten, Stadt Tönisvorst. Ein weiterer Vorteil für die Kommunen. Auch deshalb zahlt sich der zusätzliche Service aus. Hochgerechnet auf das Jahr liegt das Ergebnis der Sammlung bei knapp 360 Tonnen Altkleider. Pro Einwohner aus den beteiligten Städten und Gemeinden (Willich, Kempen, Brüggen Niederkrüchten und Schwalmtal) sind das umgerechnet 2,6 Kilogramm.

Die gesammelte Ware wird durch einen Entsorgungsfachbetrieb verwertet. Im Schnitt werden 53 Prozent der Textilien wieder verwendet und getragen, 37 Prozent als Putzlappen oder als Basis für Spinn- oder Reißfasern genutzt und stofflich verwertet, 4-5 Prozent thermisch verwertet und 4-5 Prozent als Abfall beseitigt. Die Sammelanleitung und weitere Informationen gibt es entweder direkt auf den Containern oder auf
www.kreis-viersen.de/altkleider