Vor dem Hintergrund des gestrigen Erlasses des Landes Niedersachsen, die bisher bis Ende Januar aufzunehmenden Flüchtlinge jetzt schon bis zum 22. Dezember auf die Städte und Gemeinden im Landkreis zu verteilen, haben sich Kreisverwaltung und Kommunen erneut mit den Möglichkeiten einer kurzfristigen Unterbringung befasst.
Bereits auf einer Dienstbesprechung mit Kreisspitze und Bürgermeistern am vergangenen Montag wurden die Grenzen der Aufnahmefähigkeit in einzelnen Gemeinden erkennbar.
Bei der heutigen erneuten Bestandsaufnahme wurde deutlich, dass insbesondere die kurzfristige Zuweisung des gesamten Flüchtlingskontingents noch vor Weihnachten eine Reihe von Städten und Gemeinden in die Situation bringt, dass sie so kurzfristig keine ausreichenden Unterkünfte bereitstellen können.
Vor diesem Hintergrund hat Landrat Bernhard Bramlage entschieden, dass nach einer schon vor einigen Wochen getroffenen Absprache mit den kreisangehörigen Kommunen der Landkreis als „Puffer“ bei der Unterbringung der Flüchtlinge selbst Kapazitäten für die Städte und Gemeinden zur Verfügung stellt.
Da die Borkumer Jugendherberge und die BBS-Sporthalle in Leer bereits für die Erstaufnahme von Flüchtlingen durch den Landkreis vorgesehen sind, ist es seit gestern unumgänglich geworden, die Sporthalle in der Floorenstraße in Weener weiter als vorübergehende Unterbringungskapazität vorzuhalten, damit den Städten und Gemeinden ausreichend Zeit verbleibt, Voraussetzungen für eine Unterbringung in ihren Kommunen zu verschaffen.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Winter soll die Herrichtung mit den bereits in der BBS-Halle praktizierten Standards erfolgen. Da in Weener auf Zelte im Außenbereich verzichtet werden soll, reduziert sich die Aufnahmekapazität auf rund 160 Personen. Zwei Drittel der Halle sollen der Unterbringung und ein Drittel als Gemeinschaftsräume dienen.
Die bisher in der Sporthalle in Weener untergebrachten Flüchtlinge hatten sich über die ihnen teilzuwerdende Zuwendung in der Floorenstraße sehr positiv geäußert und für die Hilfe bedankt.
Das weitere Vorgehen wurde mit Bürgermeister Ludwig Sonnenberg abgestimmt.
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