Der Kreistag Leer hat in seiner Sitzung vergangene Woche die Gründung einer „Akademie Campus Leer GmbH“ mit einer Stammeinlage von 100.000 Euro beschlossen. Diese GmbH soll bildungspolitische Ideen im Landkreis Leer weiterentwickeln und umsetzen. Dazu gehört auch der Bildungscampus.
Die Kreisverwaltung plant auf einem 18.500 Quadratmeter großen Bildungscampus die räumlichen Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung bestehender und Ansiedlung neuer Studien- und Weiterbildungsangebote zu schaffen. Eine junge Infrastruktur und Studentenwohnungen sollen dazu beitragen, dass sich der Campus zu einem Ort studentischen Lebens und Arbeitens in Leer entwickelt.
Bis auf dem Gelände an der Ubbo-Emmius-Straße der erste Spatenstich erfolge, vergehe noch einige Zeit ins Land, so Landrat Bernhard Bramlage, der dieses Mammutprojekt ins Leben gerufen hat und federführend mit der Stabsstelle Hochschulen, Campus und VWA koordiniert.
Die Zeit zwischen Planung und Bau solle aber nicht ungenutzt werden. Denn die Nachfrage an Bildung sei groß, doch die Räume für Lernen und Studieren seien knapp. Daher sollen im Bildungsbereich bereits jetzt Grundsteine gelegt, neue Angebote und ein Mehr an Zusammenarbeit zwischen den Institutionen entwickelt werden.
Abhilfe von der Platznot schaffen soll zunächst der offizielle Betrieb des City-Hauses an der Bürgermeister-Ehrlenholtz-Straße in Leer. Ab 9. Januar können dort ein neues Audimax für mehr als 110 Studenten und vier weitere Vorlesungsräume genutzt werden.
Zurzeit werden die Räume noch mit modernster Technik ausgestattet. Konkret genutzt werden die Räume von der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie (VWA) und ab Mitte 2016 vom Niedersächsischen Studieninstitut, das in Leer eine Außenstelle einrichten möchten. Weitere Bildungsträger haben bereits ihr Interesse angekündigt.
Vor allem die VWA braucht den Platz. Die Anmeldungen für das neue Studienjahr haben sich verdreifacht – mit Teilnehmern aus Ostfriesland, dem Emsland, Oldenburg und Bremen. „Wir beginnen 2016 mit 184 Studierenden. Das ist Rekord“, freut sich Monika Fricke, VWA-Geschäftsführerin.
Sie hat in der Vergangenheit intensive Kontakte zu Hochschulen und regionalen Unternehmen geknüpft. Daraus entstanden ist eine Kooperation mit der niederländischen Stenden-Universität in Emmen. Ab Januar studieren 16 junge Menschen Angewandte Informatik in Leer und in Emmen, wovon acht Mitarbeiter von der Leeraner Softwarefirma Orgadata stammen.
Landrat Bramlage und Stabsstellenleiterin Fricke setzen auch in Zukunft weiter auf Kooperation bei der Umsetzung der bildungspolitischen Ideen und Konzepte.
Das neu eröffnete Cityhaus soll Teil einer Bildungsachse zum künftigen Campusgelände sein. Unterstützt und vollendet werden soll alles durch die Kooperation mit Volkshochschule, Gymnasien, Berufsbildenden Schulen und der Hochschule Emden/Leer.
Neues Zuhause für die VWA Leer
Ab 9. Januar können im Cityhaus ein neues Audimax für mehr als 110 Studenten und vier weitere Vorlesungsräume genutzt werden. Zurzeit werden die Räume noch mit modernster Technik ausgestattet.
Auf dem Bild: VWA-Akademieleiter Bernhard Bramlage (3.v.r), Studienleiter Prof. Dr. Hermann Jahnke (2.v.r) und Geschäftsführerin Monika Fricke.
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Neues Zuhause für die VWA Leer
In diesem Raum soll das Audimax entstehen.
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